Dienstag, 14. Dezember 2010

Bayerischer Jugendsportklettercup in Rosenheim

Zum Abschluss des Jahres fand in Rosenheim der letzte von drei Jugendsportklettercups (Rockgames) statt. Aufgrund der Schneemassen, die über Nacht die Straße belagerten, waren nur wenige der vorangemeldeten Startern erschienen. Es sollte also ein etwas stressfreierer und im Zeitplan verlaufender Wettkampf werden.
Da ich bereits seit längerem meinen Schwerpunkt beim Bouldern gesetzt habe, entschloss ich "nur" als Betreuerin des Startfeldes München-Oberland dort anwesend zu sein.
Früh morgens klingelte der Wecker ... es war noch dunkel; und bitter kalt. Dennoch machten sich viele bayerische Starter auf den Weg nach Rosenheim...
... begrüßt wurden sie von den strahlenden, weiß/grünen Kletterwänden der Halle und natürlich von den Organisatoren, Schiedsrichtern und Routenschraubern ...




Auf den ersten Blick wirkten die Routen unmöglich zu klettern, viel zu weite Griffabstände, viel zu schlechte Griffe, ... , die üblichen Gedanken eines Wettkampfkletterers ...
Auch die Routen-Demo änderte dieses Bild nicht. Die Vorkletterer mussten Pause machen, den ein oder anderen Griff wechseln. Als Ergebnis entstanden dann doch noch Routen, die gut machbar waren, auch wenn vielen das Plattenklettern nicht gefiel.
Das Team München-Oberland zeigte mal wieder Stärke: 10 der 15 Starter sicherten sich einen Platz für's Finale.

Sarah beim Aufwärmen
Sammy  beim Aufwärmen



In der Jugend C konnte Isabell Adolph ihr Können demonstieren. Mit einer fast-top-Begehung sicherte sie sich Platz 1. Bei den Jungs waren gleich 3 der 6 Finalteilnehmer aus München. Etwas Pech hatte Alex Averdunk: eigentlich kletterte er eindeutig am weitesten, hatte aber in der Mitte der Wand versehentlich eine Exe mit dem Fuß belastet und bekam daher eine schlechtere Wertung. Somit "nur" Platz 3 für ihn. Luca Habelt und Flo Mahler erreichten den 5. und 6. Platz.
In der weiblichen Jugend B erreichte Sophia Schnelzer einen guten 3. Platz. Bei den männlichen Jugend B'lern sicherte sich Flo Wientjes den 1. Platz, obwohl ihm schon bei der Hälfte der Route der Fuß wegrutschte.
Sarah Schützenberger konnte in der schwach besetzten Jugend A glänzen. Sie meisterte als Einzige die Boulderstelle und wurde mit Platz 1 belohnt. Bei den Jungs kam Maxi Zwickelbauer auf Platz 6. Markus Herdieckerhof kann mit seinem 3. Platz sehr zufrienden sein. Ähnlich wie Flo Wientjes rutschte Samuel Adolph bereits viel zu früh von der Wand und erreichte letztendlich "nur" den zweiten Platz.

Zum Schluss noch ein Dankeschön an alle die da waren - gute Stimmung kommt eben von guten Leuten :)

Montag, 15. November 2010

Ein Tag im Allgäu

Nach dem wir den ganzen Samstag, trotz Sonnenschein und warmer Temperaturen, in der Halle beim ZHS-Boulderwettkampf verbracht hatten, entschieden Lorenz und ich wenigstens den Sonntag zu nutzen...
War nur noch die Frage ob in Kochel oder im Allgäu? Eindeutig Allgäu!!!
Nach ein paar Anfahrtschwierigkeiten (warum gibt es auch so viele Orte im Allgäu die "Häusern" heißen???) sind wir dort angekommen, wo wir hinwollten: Illerschleife, ... , schöne Landschaft, perfektes Wetter, plätschernder Fluss.
Hier hatte Lorenz vom letzen Jahr noch einen Boulder offen: "(K)Iller Kante" 7c+. Ein Boulder, nur mit schönen Zügen, wahrscheinlich tausend möglichen Varianten, von denen wohl nur eine wirklich gut geht... und bis wir diese herausgefunden haben, hat es ganz schön gedauert. Viele Male eingestiegen, viele Male runtergefallen, viele Male geputzt, aber letztendlich konnte Lorenz ihn durchsteigen!
Mir fehlte leider die Kraft, um den Boulder ganz durchsteigen zu können, so fiel ich immer und immer wieder am Schlüsselzug...
Am Nachmittag sind wir dann noch zu nem anderem Boulder gefahren, eine Traverse an Kieselsteinchen :)
Sie stellte sich als ganz schön schwer, und am Ende dieses Tages als unschaffbar, dar. Unsere Kräfte waren verbraucht...
Es war ein wunderbarer Trainingstag am Fels! Unglaublich mitten im November noch im T-shirt draußen Bouldern zu können... Wiederholung bitte!!! :)

ZHS Boulderwettkampf

Am Samstag fand zum 15. Mal der Boulderwettkampf der ZHS (Zentraler Hochschulsport)  in München statt. Bereits vor 5 Jahren hatte ich dort einmal mitgemacht, nun war ich neugierig, was sich so verändert hat.
Um 13 Uhr war Start: Im K.O.-System wurde ein Boulder nach dem anderen geklettert. Dabei fiel jede Runde der "schlechteste" raus. Bei den Damen klappte dieser Modus ganz gut, Runde für Runde wurde das Teilnehmerfeld kleiner. Bei den Herren dagegen waren die Boulder viel zu leicht, sodass erst ab Runde 3 die ersten ausschieden.
Nach 6 Runden hieß es für die Frauen: Finale! Folglich war für uns vier verbliebenen Frauen Isolation angesagt (zum Glück nur sehr kurz). Eine nach der anderen durfte dann den Finalboulder klettern. Dabei war das Erkennen der Griffreihenfolge wohl das schwerste, da zu dem Herrenboulder noch ein paar, scheinbar zufällig angeordnete, Griffe dazu geschraubt wurden. Hier konnte ich meine Wettkampferfahrung gut anwenden und hatte am wenigsten Schwierigkeiten mit dem Boulder: ich konnte ihn im ersten Versuch klettern. Damit wurde ich erste, vor xxx und Manuela Heißele.
Die Herren hatten erst in Runde 8 ihren Finalboulder zu klettern. Es kam zu einer knappen Entscheidung: wobei Nils Schützenberger zweiter wurde.

Resumée: Erstaunlich, dass die Teilnehmeranzahl der Frauen fast genauso hoch war wie die der Männer... ;)

Sonntag, 7. November 2010

Herbst in Fontainebleau

Etwas hin und her verlief die Planung. Welches Auto? Wer kommt mit? Wann geht's los? ...
Letztlich sind wir zu dritt (Sarah hat leider kurzfristig absagen müssen) am Samstag Richtung Bleau gefahren.
Erstes Ziel war das sehr feine Gite in dem wir nächtigten: Maison Bleau. Feine Lage, feine Ausstattung, feine Extras,  ... :)

Sonntag wurde erstmal ausgeschlafen, obwohl die Sonne einen wunderbar schönen Tag versprach; dann ging es ins nahegelegene Gebiet Buthiers. Lorenz und ich versuchten uns gleich zu Beginn in "Lady Big Claques" 7a+. Eine sehr schöne Linie, auf den ersten Blick nur rechts-links-gepatsche, eigentlich aber doch eher abwechlsungsreiche Züge. Ein Durchstieg wollte heute aber noch nicht klappen.
Weiter ging es dann zu einem Dach: "Magic Bus" 7b. Das lag uns dreien schon eher. Dynamische Züge, Spannung, ... und so dauerte es nicht lang bis alle einen Durchstieg schafften.

Auch der Montag wurde ein warmer, sonniger Tag. Vormittags wurde in Gorge aux chats gebouldert, "Rubis sur l'Ongle", eine 7b+ Platte wurde fleißig probiert, leider erfolglos. Dafür gab es Begehungen in "S'apelle au logis" 7a, und einen Flash in "Le Pare Dessus" 7a+. 

Der Dienstag wurde dann ein Regentag und damit ein Ruhetag ...
Eigentlich war es eindeutig noch zu früh für einen Ruhetag, Kraft und Haut waren noch vorhanden, aber gegen das Wetter ist man machtlos. :)

Auch der Mittwoch war etwas verregnet, dennoch ging es nach Bas Cuvier. Hier konnte ich "Joker" 7a klettern, den ich bereits die letzten Jahre versucht hatte. Ein richtig guter Boulder braucht eben seine Zeit, bis er geklettert werden kann :), auch wenn er eigentlich gar nicht so schwer ist, hat man erstmal die Züge verstanden!
Nachmittags trennten sich unsere Wege: Philipp blieb in Bas Cuvier, Lorenz und ich fuhren nach Apremont, wo wir uns erstmal ordentlich verlaufen haben. Aber nach ein paar Mal in Kreis laufen haben wir schöne Boulder gefunden: "Happy Boulder" 7a machte auch Lorenz happy: nach einigen Versuchen konnte er diesen Boulder klettern. Weiter ging es mit "Le 13ème Travail d'Hercule" 7a+. Auch hier konnte Lorenz recht schnell durchsteigen. In der Dunkelheit ging es wieder zurück zum Auto, meinerseits ohne Begehung in diesem Gebiet, dafür mit einem aufkommenden Muskelkater!

Nachdem auch der Donnerstag ein gezwungener Ruhetag wurde, ging es am Freitag mit strahlendem Sonnenschein ins Gebiet 95.2. Die Jungs haben dort recht schnell den Boulder "Yogi" klettern können. Wegen der Längenzüge hatte ich dagegen ziemliche Probleme in dem Boulder und gab schon nach kurzer Zeit auf. Schon etwas geplättet kletterten Lorenz und ich gegen Ende des Tages noch ein paar schöne und eher leichte Platten und genossen dann die Herbstlandschaft in der aufkommenden Dämmerung.

Samstag sollte es dann wieder nach Hause gehen. Da aber für den Vormittag noch gutes Wetter angesagt war, standen wir früh auf, putzen und packten in Rekordzeit und hatten so noch ein paar Stunden, um in Buthiers ein paar Versuche setzten zu können. Motiviert stieg Lorenz nach einigen wenigen Aufwärmversuchen "Lady Big Claque" durch, den wir bereits am Anfang des Urlaubs ausgebouldert hatten. Ich konnte die Platte "Atthention Chef d'Oeuvre" 7a nach wenigen Versuchen klettern. Nicht ganz angstfrei, da der Ausstiegsmantle recht hoch war, aber so ein bisschen Adrenalin hat ja noch niemandem geschadet :)
Auch Philipp war an diesem Tag erfolgreich, wenn ich mich auch nicht mehr an die Namen der Boulder erinnern kann, die er geschafft hat! ;)
Kaum saßen wir im Auto und starteten Richtung München begann es zu Regnen. Perfekt!
 Im ganzen habe ich in dieser Woche gelernt: selbst wenn man die Wörter "lightweight" und "Lait Bits" geschätzte unendliche Male am Tag hört, kann man trotzdem immer wieder drüber lächeln. Ich danke euch, Philipp und Lorenz, für diese gute Woche!
Und auch wenn wir dieses Mal in Bleau eher weniger geklettert sind und auch nicht soo erfolgreich waren, wie vielleicht geplant, so war es dennoch eine wunderschöne Woche. Und seine Zeit in Bleau zu verbringen ist es immer Wert, allein schon wegen der großartigen Landschaft!
Ich werde wieder kommen!

Freitag, 24. September 2010

Bayerische-Jugend-Meisterschaft Ingolstadt

Letzten Samstag in Ingolstadt: Ich war zu beginn nicht besonders motiviert, da ich in letzter Zeit keine Ausdauer trainiert hatte. Die beiden Quallirouten waren Platten was für mich von Vorteil war. So gelang es mir die Routen trotz schlechter Ausdauer zu toppen. Dadurch platzierte ich mich mit Lulu auf Platz 1 und musste im Finale als letzte antreten. Die Finaltour wurde von Ronja, Chiara, Lulu und mir getoppt....und so hieß es für Lulu und mich: Superfinale! Wir wurden in die Finaltour der Jungs geschickt...mit Nutella-Banane im Bauch gings dann los...nach dem Superfinale und einem netten Tag befand ich mich auf einem überraschend guten zweiten Platz.

Mittwoch, 8. September 2010

und so was nennt sich Sommer ...

Mittwoch, 25.8.10 war es wieder so weit. Das Auto war gepackt (erstaunlich, wie viel in so ein kleines Auto reinpasst) und Sarah und ich machten uns auf den Weg in den Magic Wood. Für Sarah sollte es diesmal ein erfolgreicher Urlaub werden... Gleich am ersten Tag zog es Sarah in ihr altes Projekt: "Iron Butterfly" (7b+). Letztes Mal wollte es einfach nicht klappen, diesmal sah es recht einfach aus: wenige Versuche und schon war der Durchstieg da. Die nächsten Tage haben wir viele viele Boulder gesucht, angeschaut, ausgebouldert, ... , aber kaum einer wollte gelingen. So versuchten wir unteranderem: "Fetter Fisch" (7b), "Babynahrung" (7b), "Piranja" (7c), "Goldfisch" (7b), "La Dance" (7b), "Microcosmos" (7c), "Rythmo" (7b) und "Waldbrand" (7c).

Sarah in "Heb da Arsch"

Sarah konnte einige Boulder, die ich bereits die letzten Male gemacht hatte, klettern. So zum Beispiel "King Kong" (7a), "Heb da Arsch" (7a), "Stressman" (7a), "Bosna Royal" (7a), "Blown Away" (7b) und "Kalorienmonster" (7c). Als Highlight der Tage gilt wohl eindeutig ihr Durchstieg in "Du côte de Seshuan". Ihre erste 7c+!!! Souverän konnte sie nach drei Tagen diesen Boulder klettern. Lediglich der letzte Zug machte ihr beim ausbouldern etwas Schwierigkeiten. Mit etwas Überwindung und Vertrauen konnte sie diesen letztendlich ohne Sprung, sondern mit einer kleinen Leiste, lösen. :)

Sarah in "Du côte de Seshuan"

Mein Erfolg beschränkte sich diesmal auf zwei Boulder: "Chiquita" (7a) und "Son of a gun" (7c). Das lag sicherlich auch mit daran, dass es wahnsinnig kalt war. Nachts hatte es sogar unter 0° Celcius; und das im Sommer! Naja, und mit eiskalten Händen klettert frau nun mal nicht so gut :)
Die letzten Tage nutzte ich um den Boulder "Nothing Changes" (8a) auszubouldern. Anfangs sah es recht hoffnungslos aus, aber um so länger ich mich mit den Bewegungen beschäftigte, desto zuversichtlicher wurde ich. Für einen Durchstieg reichte es mir allerdings noch nicht.

Moni in "Nothing Changes"

Zwischendurch traf man immer wieder bekannte Gesichter, wie Philipp Lennartz oder Lorenz Ulmer, mit denen wir durch den Wald liefen, boulderten und ne Menge Spaß hatten.
Gegen Ende stoß noch Marcel Dippon zu uns, dem wir die tollen Bilder zu verdanken haben! Ein großes Dankeschön von uns!

Wegen der nicht gerade frauenfreundlichen Temperaturen und der schlechten Wettervorhersage, die sogar Schnee ankündigte, beschlossen Sarah und ich früher als geplant wieder nach Hause zu fahren.

Samstag, 14. August 2010

Montag, 9. August 2010

Überlingen

Direkt aus dem Tessin ging es für Sarah und mich weiter nach Überlingen. Dort fand, wie jedes Jahr, der letzte Deutsche Bouldercup der Serie statt. Am Tag zuvor wurde erstmals die Deutsche Jugendbouldermeisterschaft in Überlingen ausgetragen.
Auf Grund des starken Regens hatten die Routenbauer Schwierigkeiten genügend Boulder für Quali und Finale der Jugend zu kreieren. Deshalb gab es lediglich eine Runde im 5mal5 Modus. Etwas fragwürdig ist diese Methode einen Deutschen Jugendmeister zu finden, aber es ließ sich nicht anders organisieren.
Nach langem Aufenthalt in der Isolation ging es dann für Sarah los: Spielerisch leicht konnte sie die ersten vier der fünf Boulder klettern. Der fünfte Boulder wollte ihr dann aber leider nicht gelingen, da sie erst zu spät auf die Lösung des Boulders kam und damit zu platt für einen Durchstieg war. Trotzdem konnte sie sich den zweiten Platz hinter Chiara Clostermann sichern und ist damit Deutsche Jugendvizemeisterin 2010 der Altersklasse Jugend A!
Bei mir lief es noch etwas besser: ich konnte alle der fünf Boulder im ersten Versuch klettern und gewann damit den Titel der Deutschen Jugendmeisterin 2010 der Juniorinnen.


Samstag fand dann der Deutsche Bouldercup statt. Fast alle die regelmäßig an den Bouldercups teilnahmen waren auch nach Überlingen gekommen, damit war das Starterfeld recht groß und hatte viele starke Teilnehmer. Unglücklicherweise ist bei der Anmeldung von Sarah etwas schief gelaufen, daher war ihr ein Start nicht erlaubt.
In der Qualifikation gab es fünf boulder zu klettern. Vier davon schaffte ich im ersten Versuch, den fünften lediglich bis zur Bonuswertung. Ich merkte bereits in der Quali, dass die Boulder mir ziemlich lagen und dass ich heute recht fit war. Mit dem vorübergehenden Ergebnis Platz 2 konnte ich souverän ins Halbfinale einziehen. Dieser Modus (4mal4 Intervallmodus) liegt mir am meisten, daher war es nicht verwunderlich, dass ich auch hier drei der vier Boulder im ersten Versuch klettern konnte. Der letzte forderte einen Sprung, den ich knapp nicht schaffte. Völlig unerwartet war ich nach dem Halbfinale vorübergehend auf Platz 1. Im Finale konnte ich diesen Platz natürlich nicht halten, sicherte mir aber mit drei Tops und vier Bonuswertungen einen mehr als zufriedenstellenden 3. Platz hinter Juliane Wurm und Julia Winter.
In der Gesamtwertung der drei Bouldercups konnte ich ebenfalls den dritten Platz erreichen, obwohl ich an nur zwei der drei Wettkämpfe verletzungsbedingt teilnahm.
Sarah ist in der Gesamtwertung auf Platz 9, mit ebenfalls nur zwei von drei teilgenommenen Cups. Ein sehr gutes Ergebnis, wenn man bedenkt, dass dies ihr erstes Jahr bei den Damen war!

Hier findet ihr noch einen Bericht mit Bildern über den Deutschen Bouldercup auf bergleben.de sowie auf alpenverein.de

Sonntag, 8. August 2010

Dann halt Chironico...

Trainingslager für die jüngsten der Nachwuchsförderung der Sektionen München und Oberland war in der ersten Ferienwoche, direkt nach dem Weltcup, angesagt. Nur wohin? Geplant war zuerst mal Italien, Val di Mello, doch das Wetter spielte nicht mit: Heftige Regenschauer waren vorhergesagt. So entschieden wir uns am Morgen der Abfahrt um, und es hieß "dann halt nach Chironico", denn alle anderen Gebiete in der Umgebung waren von Tiefdruckgebieten belagert. Nach sechs Stunden Autofahrt, wegen erheblichem Stau, kamen wir drei Trainer und die sieben Kids erschöpft auf dem Campingplatz an. In Rekordzeit wurden die Zelte aufgebaut, denn jeder hatte einen Mordshunger, wie üblich auf Nudeln :)Der erste Tag begann mit Regen ... "hatten wir vielleicht doch das falsche Gebiet ausgesucht?" Gott sei Dank hörte das Tröpfeln bald wieder auf und wir zogen los. Centrale und Serre moi fort waren heute die Sektoren, in denen wir uns aufhielten. Für viele der Kinder war es das erste Mal, dass sie am Fels boulderten, so gab es zu Beginn erstmal eine kurze Einführung ins richtige Spotten, Crashpad ausrichten und schieben und natürlich übers Boulder-Lesen. ;) In der Mittagspause wollte Sarah dann auch endlich bouldern: Sie versuchte "Birds" (7c), den wir uns bereits zu Ostern angeschaut hatten. Doch auch diesmal wollte der Schlüsselzug nicht perfekt gelingen. Am Nachmittag boulderten die Kleinen fleißig weiter bis sie vom Regen gestoppt wurden. Nächste Beschäftigung war Armdrücken ... jeder gegen jeden ... und man stellte fest, dass die Mädels nicht schwächer sind als die Jungs!! ;) Da heute keiner Lust hatte im Regen zu kochen, gings in die nahegelegene Pizzaria. Nachdem die Kinder im Bett waren hatten Nils, Sarah und ich noch großes Kino der Natur: eine gigantische Wolkenfront mit wunderschönen Blitzen. So was sieht man selten!! Dienstag schien die Sonne und es war wunderbar warm. So konnten wir zwischen Abspülen und Bouldern noch eine kleine Plansch-Einheit im Pool erlauben :) Am Fels begannen wir heute mit den verschiedensten Mantle-Arten. Die Kids hatten einen Rießen-Spaß daran an den verschiedensten Stellen die verschiedensten Möglichkeiten des Mantelns zu versuchen, und dabei stellten sie sich ganz schön geschickt an! Sarah und ich versuchten in der heutigen Mittagspause erneut Les cliquès à claquès, doch es war einfach zu warm, um die Sloper festzuhalten. Weiter ging es mit einer 7a Traverse (Bee cool). Sarah und Nils boulderten alle Züge aus, für einen Durchstieg fehlte ihnen dann allerdings die Motivation. Ich hatte Glück und konnte die Traverse flashen. Zum Abschluss des Tages ging es dann mit allen an einen schönen Block, an dem für jeden was dabei war.Mittwoch waren wir im Sektor Paese. Hier konnte ich eine 7a (Smemory) klettern. Wirklich schwer war nur der Mantle, dennoch wunderschöne Bewegungen! Anschließend boulderten Sarah und ich noch "Los cursos", eine 7a durchs Dach mit hauptsächlich Henkelns. Was einfach aussah, stellte sich doch als etwas komplex dar, da man erstmal die richtigen Tritte finden musste. Damit gab es tausend verschiedene Möglichkeiten den Boulder zu klettern, was ja gerade das ist, was Sarah und mir so am Bouldern gefällt! Einer der Kids, Jakob Nibler, hatte in diesem Sektor noch ein Projekt: "Bella Nicki" (7a). Gemeinsam mit ihm, Philipp Lennartz und Lorenz Ulmer bouldertern wir diese Traverse aus. Die abwechslungsreichen Bewegungen gefielen uns gut und wir konnten sie recht schnell klettern. Leider schaffte Jakob sein Projekt nicht, da seine Haut schon schmerzhaft rosa wurde... Gleich um die Ecke fanden wir noch den Boulder "Aktifit", ebenfalls 7a. Der Boulder lag mir, da man hier mit Hook und Halten von kleinen Leisten im Vorteil war, daher konnte ich ihn flashen. Sarah brauchte ein Paar mehr Versuche, war danach aber um so glücklicher, als sie endlich diesen schönen Boulder geschafft hatte. Donnerstag ging es wieder zurück in die Heimat. Und als ob uns das Wetter aus dem schönen Tessin verjagen wollte, schüttete es den gesamten Tag. Lediglich zum Zelteinpacken hatte es erbarmen und machte eine kleine Pause. Gegen Abend waren wir in Lindau, wo die Kids von den Eltern abgeholt wurden, da wir Trainer (Sarah, Nils und ich) weiter nach Überlingen fuhren, wo am Freitag und Samstag die Deutsche Jugendbouldermeisterschaft und der Deutsche Bouldercup stattfinden sollten. Alles in allem waren es 4 schöne Tage, in denen wir Trainer zwar eher weniger zum Klettern gekommen sind, aber dafür den Kids ne Menge Spaß beim Bouldern brachten.

Boulder Worldcup München

Da sich Moni und ich in der deutschen boulder Rangliste unter den ersten sechs befanden, qualifizierten wir uns für den Boulderworldcup in München. Er fand am 30. (Qualifikation) und 31. (Halb- und Finale) Juli im Olympiastadion statt. Sammy durfte ebenfalls starten. Da es sich um unseren ersten BWC handelte war unsere Einstellung spaß haben und dabei sein!Dort angekommen, lauter bekannte Gesichter in den rot-orangenen Helfershirts sehend, von denen viele zu dem München&Oberland-Team gehörten, wurden Moni und ich von der SZ interviewt. Nach stundenlangem Warten in der Iso hieß es Aufwärmen, ich etwas vor der Moni, da sie als letzte startete undinstellung zu dem Wettkampf vor allem mal Spaß haben und dabei sein dürfen! Am Freitag dort ich als 28.. Danach ging es in die Zwischenisolation, in der man durch die super Musik voll von der Wettkampfstimmung mitgerissen wurde.
Die Quali lief im 5mal5 Modus ab. Wie man es sich Wünscht: die Zuschauer waren mitfiebernd bei einem und haben motivierend angefeuert und die Boulder waren genial gut geschraubt und haben mega Spaß gemacht. Moni verfehlte in einem Boulder den Topgriff, in einem anderen konnte sie den Bonusgriff leider nicht mehr erreichen. So erboulderte sie sich mit zwei Bonus, für ihr Können, einen undankbaren 33. Platz. Ich konnte mit einem Flash und einem Bonus den vollkommen zufrieden stellenden 23. Platz erreichen. Am Samstag schauten wir uns natürlich noch die Finals an. Es waren massig Zuschauer da, die interessiert und zum Teil ohne Vorwissen übers Bouldern den Wettkampf verfolgten. Zu Abschluss gab es am Abend noch eine Afterparty auf der die Sieger gefeiert wurden, der gute Ablauf des Wettkampfes und alles mögliche andere. Um drei Uhr morgens fielen Moni und ich völlig platt nach zwei erlebnissreichen und schönen Tagen ins Bett...

Donnerstag, 29. Juli 2010

Auf den Spuren Spidermans ???

Ein Artikel der Tageszeitung München.

Das Foto machen hat auf jeden Fall Spaß gemacht, wenn doch auch viele Passanten etwas erstaunt und neugierig zuschauten...

Mittwoch, 28. Juli 2010

Rock Games Coburg

Letztes Wochenende nahm ich an den Rock Games, die die drei Bayerischen Sportklettercups der Jugend bilden, in Coburg teil. In der Qualifikation platzierte ich mich als erste. So startete ich, nach langem warten in der Iso, als letzte in die Finaltour. Nachdem Finale befand ich mich zufrieden und komplett fertig durch das frühe aufstehen, hinter Elisabeth Reitmaier, auf dem zweiten Platz.


Montag, 26. Juli 2010

Magic Wood im Juli

Früher als erhofft ging es für mich wieder ins Averstal. Gleich am Tag nach der Bayerischen Jugendbouldermeisterschaft packte ich meine Sachen und wurde Mittags vom Peter aus Stuttgart abgeholt. In München sah das Wetter bei unserer Abreise gar nicht gut aus, aber um so weiter wir in Richtung Magic Wood fuhren, desto mehr Sonnenschein blickte durch die Wolken.
Dort angekommen bauten wir erstmal das Zelt auf: zuerst ein Plätzchen auf dem übervollen Campground finden und dann das Zelt zum stehen bringen :) Es ging dann doch schneller als gedacht, und so zogen wir noch am frühen Nachmittag los in den Wald. Zum Warmmachen flashte ich eine 7a+ (Stirb langsam), dann ging es zu "Son of a gun" (7c). Peter konnte diesen Boulder recht schnell klettern, ich dagegen hatte so meine Schwierigkeiten mit dem ersten Zug: ein dynamischer Zug von Leiste zu Leiste mit einem recht abschüssigen Tritt. Nach einigen Versuchen gab ich auf und wir gingen zu "Lolo Ferrari" (Direkt ohne rechten Seitgriff: 7b+). Auch hier hatte Peter wenig Probleme und schaffte den Boulder nach nur wenigen Versuchen. Mit lag seine dynamische Variante nicht, deshalb versuchte ich es mit einer wunderschönen Hook-Lösung. Bei dieser Gelegenheit konnte ich gleich mal den neuen FiveTen Schuhe Team ausprobieren: perfekt -> Boulder geschafft :) Zum Abschluss des Tages schauten wir uns noch den Boulder "La Dance" (7b+) an. Eigentlich sollte nur der Mantle schwer sein, aber schon der Start machte uns Probleme, trotzdem ein wunderschöner Boulder. Eindeutig zu platt um heute noch ordentliche Versuche setzen zu können, beendeten wir den Tag, als es schon Dunkel wurde.


Am Montag weckte uns die Sonne früh morgens und versprach einen heißen Tag. Zuerst "Höhlenhangel" (7a) mit einer schönen Hook-Lösung geklettert, dann ging es zu einer 7a (ich hab den Namen vergessen^^), die mir wahnsinnig schwer erschien. Eigentlich kann ich Leisten ganz gut halten, aber für diesen Boulder fand ich einfach keine Lösung, die ich klettern konnte. Also ging es weiter zu "Schrotti" und "Hageltrauma" (beides 7b mit gleichem Start). Hier war lediglich der erste und zweite Zug anspruchsvoll, daher finde ich die Bewertung 7b etwas übertrieben. Anschließend ging es zu "Kalorienmonster" (7c): eine Sloper-Traverse mit 20 Zügen!!! Das erschien mir, als "wahre" Boulderin eindeutig zu lang und ich war schon nach wenigen Zügen platt. Dennoch schaffte ich an dem Tag noch einen Go bis zum vorletzten Zug, an dem ich völlig fertig abfiel. Meine Spannung war weg, und ein erneuter Versuch war unmöglich.
Der dritte Tag lief dann leider nicht ganz so erfolgreich. Wir probierten einige schwere Boulder, ich konnte jedoch keinen Klettern, viele konnte ich noch nicht einmal ganz ausbouldern, weil ich noch so erschöpft von den letzten Tagen war. Wir probierten "The right hand of Darkness" (8a), "Goldenfeet" (7c) hier musste ich einsehen, dass ich eindeutig zu schwach war um meinen Größennachteil auszugleichen, eine wunderschöne 7b Platte und "Du côté de Seshuan" (7c+). Bei diesem letzten Boulder konnte ich recht schnell alle Züge ausbouldern, nur der letzte, ein Sprung, gelang mir einfach nicht.
Mittwoch war der große Tag von Francis, der am Abend zuvor angekommen war. Er schaffte sein Projekt "Grit de Luxe". Motiviert versuchte er auch noch "Slip slap slop" und "Tropical Sandstorm", merkte aber doch recht schnell, dass er seine ganze Kraft im Durchstieg seines Boulders gelassen hatte. Peter machte heute Ruhetag, so war nun meine Zeit des Boulderns gekommen. Ich wollte heute "Kalorienmonster" schaffen, ließ aber gleich nach dem ersten Versuch davon ab, da es heute sogar für mich zu warm war, um mehrere Sloper hintereinander festzuhalten. Peter überredete mich dazu, mir "Man of the cow" (7c) anzusehen. Ich hatte etwas Angst vor dem letzen Zug (hier sollte man an einen Sloper springen) und dem Ausstieg auf eine Platte, denn das Sturzgelände war nicht gerade optimal. Mit einer super Ägypter-Lösung umging ich den Sprung und konnte so den Boulder klettern. Nun wollte ich doch noch mal den Sprung von "Du côté de Seshuan" probieren. Geschafft habe ich ihn nicht, aber dafür eine schöne, statische Lösung gefunden. Zum Durchsteigen war ich dann aber schon zu platt.
Den nächsten Tag nutzte ich als Ruhetag, während Peter "Octopussy" (8a) und "Goldenfeet" kletterte.
Freitag war dann Ruhetag für alle: es regnete ohne Ende ...
Auch das Zelt fand die Nässe nicht gut, und beschloss undicht zu sein ;) So saßen und schliefen wir eben im Tröpfeln des Zeltes ...
Zum Glück war Samstag nur noch bewölkt mit wenig Regen. Und die Felsen waren wie durch wunderhand alle trocken... So konnten Peter und ich "Kalorienmonster" klettern. Im Anschluss versuchte ich "Du côté de Seshuan" und konnte ihn nach ein paar Fehlversuchen klettern. Das war meine erste 7c+ ... Damit war ich happy und zufrieden mit dem Urlaub ;)


Sonntag war dann leider auch schon der letzte Tag. Wir packten unsere Sachen zusammen und gingen dann ein letztes Mal in den Wald. Francis boulderte nun noch "Tricky" (7a+) und Protektor (7a) aus, um diese das nächste Mal zu schaffen. Peter und ich machten einen schönen Leisten 7b-Boulder, der wohl die Bewertung 7b nicht ganz verdient. Weiter ging es zu "Dropzone" (7a) und "Höhenzone" (7c), welcher in "Höhenrausch" beginnt und in "Dropzone" endet. Wunderschöne und harmonische Bewegungen, viel hooken und viele Leisten -> perfekter Boulder! Nachdem ich die Boulder geschafft hatte, hieß es dann auch schon Abschied nehmen vom Magic Wood.
Im Ganzen war die Woche wohl recht erfolgreich: drei 7c's und eine 7c+ und einfach völlig fertig, das war gutes Training!

Sonntag, 18. Juli 2010

Bayerische-Jugend-Bouldermeisterschaft Regensburg

Am Samstag fand in Regensburg die Bayerische-Jugend-Bouldermeisterschaft statt, bei der Moni und ich mit vielen, vielen anderen begeisterten Boulderern starteten. Wir beide waren mit unserem Kletterschuh Anasazi Verde von FiveTen und dem weißen, großen und gemütlichen Marmot T-Shirt am Start.
Für die sechs Qualiboulder hatten wir 1 1/2 Stunden Zeit - da diese gleichzeitig für die Qualifikation der Jungs dienten, waren die Boulder dementsprechend schwerer als sonst. Im Gegenteil zu den Juniorinnen (Moni machte nach der Quali Platz 1) nahmen bei der weiblichen Jugend A mehr Leute teil, ich machte nach der Quali Platz 2 hinter Chiara Clostermann. In der Iso fanden wir ein Buffet vor, so lecker und ordentlich wie ich es noch auf keinem Wettkampf zuvor erlebt hatte.
Das Finale erschien uns im Vergleich zu der Quali leichter: wir beide topten alle Finalboulder, von denen Moni drei flashte und ich zwei. Wir waren uns einig, dass die Boulder sehr bewegungsanspruchsvoll und sloperlastig waren.

Das München & Oberland-Team Ergebnis war hervorragend:
Weibliche Jugend C :
2. Isi Adolph
8. Louisa Brummer
Weibliche Jugend B:
7. + 9. Sophia Schnelzer und Pema Sherpa
(beide verpassten den Finaleinzug nur knapp)
Weibliche Jugend A:
1. ich
5. Charlotte Roderer
Juniorinnen:
1. Moni

Männliche Jugend C:
1. Alex Averdunk
3. Flo Mahler
Männliche Jugend B:
1. Flo Wientjes
10. Matze Reck
Männliche Jugend A:
1. Sammy Adolph
3. Markus Herdickerhoff

Dank der vielen Teilnehmer und ihren zahlreich erschienenen, mitfiebernden Eltern war die Stimmung super. Auch der Bürgermeister von Regensburg war mit viel Engagement und Unterstützung für das ganze Projekt dabei.
Dies war Monis letzter Bayerischer Jugend Wettkampf *schnief*... und damit hat sie alle Bayerischen Jugend Bouldermeisterschaften gewonnen an denen sie teilgenommen hat...juchheeeeeee... :D
Da Moni gerade, für eine Woche, auf dem Weg ins Avers ist...wünsche ich ihr dort ganz viel Spaß...

Samstag, 10. Juli 2010

Day of the Boulder

Die größte Boulderhalle der Welt steht nun in München!
Um die Eröffnung der neuen Halle zu feiern, gab es den "Day of the Boulder", ein Spaßwettkampf, bei dem jeder mitmachen durfte. 100 Boulder gab es zu klettern, 100 Boulder in jeder Schwierigkeit, 100 Boulder, die alles forderten: Kraft, Technik, Beweglichkeit, ... , 100 Boulder, die ne Menge Spaß brachten.
Trotz den wahnsinnig heißen Temperaturen haben sich viele motivierte Boulderer in die Halle gewagt. Schon nach wenigen Bouldern waren die meisten Teilnehmer nassgeschwitzt und so kam eine erfrischende Wasserschlacht gerade recht. Pitschnass ging es dann weiter mit dem Bouldern, nur wo war die Kraft geblieben? Die schweren Boulder, die wir uns für den Schluss aufgehoben haben, wollten einfach nicht gelingen. Naja was soll's... so hatten wir noch genug Zeit die leichten Boulder abzuhaken. Was sich letztendlich als gar nicht so einfach rausstellte: denn selbst die leichtesten Boulder können verdammt schwer werden, wenn man keine Kraft mehr hat! :)
Irgendwann kam dann auch der Zeitpunkt, wo sich selbst eine Sarah und eine Moni nicht mehr weiter quälen können, und so beschlossen wir eine Stunde vor Ende unseren Laufzettel abzugeben. Dies hat sich als taktisch sehr klug erwiesen. Im Anschluss ans Bouldern gab es nämlich noch zwei extra Wettbewerbe: Biertischbouldern und Steckbretthangeln.
Eigentlich hatten wir nicht vor uns daran zu beteiligen, aber die Preise für die jeweiligen Gewinner lockten uns dann doch. Ein Crashpad für denjenigen, der am schnellsten einmal um den Biertisch herumbouldert. Aber nicht irgendein Crashpad, sondern eines von Ocùn, und zwar ein ähnliches wie Sarah und ich es uns vorhatten zu kaufen. Also übten wir kurz, wie man am schnellsten um so einen Biertisch herumbouldert und zeigten dann im Finale des Biertischboulderns was wir so drauf haben: Mit einer Zeit von 2,4 Sekunden konnte ich tatsächlich das Crashpad erobern... :)

Nun hieß es wieder Kraftsammeln während Dave die Strecke für den Steckbrettcontest festlegte. 27 Löcher wurden festgelegt, die nun der Reihe nach entlang zu hangeln waren. Hier gab es zum Glück eine extra Damenwertung! :) Mit 22 Löchern konnte ich auch hier gewinnen, dicht gefolgt von der Sarah. Nebenbei gesagt sind wir beide weiter gekommen als so manch anderer Junge. ;)
Zum Abschluss gab es noch eine Siegerehrung der besten drei Damen und Herren des Boulderwettkampfs. Bei den Herren gewann Constantin Wagner, gefolgt von Samuel Adolph (ebenfalls im Wettkampfkader) und Chris Münch. Zum dritten Mal an diesem Tag wurde ich erste, Sarah und Isabell Adolph (alle drei Mitglieder des Wettkampfkaders) belegten Platz 2 und 3.

Unser Resumée: Halle TOP! Boulder TOP! Wettkampf TOP!

Hier findet ihr noch einige Fotos des Wettkampfes.

Montag, 7. Juni 2010

Magic Wood

Fast ein dreiviertel Jahr musste ich mich gedulden und endlich war es so weit... Es ging wieder ins Averstal, in den Magic Wood.
Der Wetterbericht war von Anfang an leider nicht auf unserer Seite, dennoch blieben wir optimistisch und hofften auf Sonnenschein und endlich sommerliche Temperaturen.
Am Dienstag ging es also endlich los, die Sonne schien und wir waren überzeugt, dass es zwei gute Wochen werden würden.
Nach vier Stunden Autofahrt kamen wir endlich auf dem Campground an, bauten unser Zelt auf und verstauten unser Gepäck. Nachdem wir noch etwas geplättet von der Fahrt waren, und es für Sarah das erste Mal war, dass sie den Magic Wood zu sehen bekam, zeigte ich ihr erstmal die bekanntesten und schönsten Boulder.
Am nächsten Tag gingen wir es auch noch langsam an. Um uns erstmal an den Fels zu gewöhnen kletterten wir die Mega-Klassiker: Traversatta (7a+), Tricky (7b?) und Bosna Genial (7a).


Anschließend versuchten wir uns noch in Piranja (7c), Goldfisch (7b+) und als es anfing zu regnen zog es uns zu Super Nova (7c). Diesen Boulder hatte ich mir letztes Jahr als Projekt für das nächste Mal ausgesucht... Die Züge fühlten sich dieses Mal auch schon wesentlich besser und leichter an. Ab Nachmittag hatte sich ein Dauerregen eingestellt, der auch den gesamten nächsten Tag anhielt. Da unsere Haut nach diesem Tag schon erste Anzeichen von Rosa zeigte, konnten wir daher den nächsten Tag als Ruhetag ganz gut brauchen. So zogen wir uns in unser Zelt zurück und begannen mit dem Abendessen den traditionellen Nudeln mit Soße. :)

Am dritten Tag, bewölkt aber trocken, kamen Peter, Rolf und Lisa mit denen ich bereits letzten Sommer eine super tolle Woche im Avers hatte. Motiviert machten wir uns auf den Weg in den Wald. Das einzig Trockene war der Bruno-Block und so probierten Sarah und ich Super Nova ... am letzten Zug gefallen ... und optimistisch, wie wir sind, freute ich mich, dass ich diesen Boulder wohl wirklich noch schaffen könnte.
Nachdem der Samstag trotz angesagtem schlechten Wetter trocken und sonnig war zogen wir schon am Vormittag los. Wir probierten etwas hoffnungslos Piranja. Der Schlüsselzug wollte bei uns beiden einfach nicht gelingen. So stapften wir weiter durch den Wald, unter der Führung von Peter :) und blieben bei Sündenfall (7a+) hängen. Den Boulder haben wir in den folgenden Tagen noch öfters probiert, aber alle Einzelzüge hintereinander zu klettern wollte uns einfach nicht gelingen und so scheiterten wir viele Male am Längenzug. Gegenüber von Sündenfall stachen uns noch die Boulder Gollum und Gartenzwerg (beide 7b) ins Auge... Schnell die Crashpads neu hingelegt, Schuhe angezogen, Hände gechalkt und los ging das probieren. Hier hatte Peter leider keine Lösung anzubieten, also blieb uns nichts anderes als zu probieren und zu probieren... letztendlich kletterten Sarah und ich Gartenzwerg mit einer schönen Hook-Lösung, bei der unsere Five Ten Schuhe (Anasazi Verde) sicherlich von Vorteil waren. Als nächstes wanderten wir zu Zilliman (7a). Ein wunderschöner Boulder. Hier probierte nun auch Lisa mit uns, allerdings lag ihr der Boulder nicht so, wie uns beiden: Ich konnte den Boulder flashen und Sarah kletterte ihn auch kurz darauf. Zum Abschluss des Tages schauten wir noch bei Jack the Chipper (7c) vorbei. Eine sehr schöne Linie mit wundervollen Zügen, die ich natürlich probieren musste. Nach einigen Versuchen fand ich eine perfekte Lösung für mich, nur zum Durchsteigen war ich an diesem Tag schon zu platt.

Sonntag war ein Ruhetag, da Dank Regen absolut alles nass war, bis auf Unendliche Geschichte 2, die Peter versuchte und eindeutig zu oft am letzten Zug scheiterte...
Mentale Vorbereitung ist eindeutig ein Weg zum Ziel, wie Sarah und ich merkten. Nach einem Ruhetag, an dem wir viel Zeit hatten unsere Projekte Zug für Zug durchzugehen, konnte Sarah am Montag Super Nova klettern. Total easy sah ihr Go aus, dabei war dies ihre erste 7c. Mein Schwerpunkt lag dagegen bei Jack the Chipper, den ich ebenfalls relativ locker klettern konnte.
Noch immer motiviert von den Erfolgen am Vortag ging es am Dienstag, für unsere Verhältnisse, recht früh an den Fels. Heute wollten wir uns Iron Butterfly (7b+) anschauen. Ein ziemlich langer Boulder, aber schöne Züge, die unendlich viele Varianten erlauben. Das Ausbouldern kostete uns viel Kraft und so beschlossen wir den Durchstieg auf ein anderes Mal zu verschieben. Sarah ging nun mit Rolf und Lisa zu Kuchenmonster (7a ), Red Roses (7a+) und noch zu weiteren 7a's. Zusammen boulderten sie die Züge aus, geklettert haben sie an diesem Tag aber keine mehr. Da ich die Boulder bereits letztes Jahr gemacht hatte, beschloss ich mich noch mal an Super Nova zu probieren. Und mit genügend Wille kann man auch schwer Bouldern, obwohl mal schon platt ist: Ich hab Super Nova geklettert. Nun wollte ich aber doch noch mal Iron Butterfly versuchen. Vielleicht lag es an dem von Peter gut geputzen Griff, vielleicht an der neugeschöpften Motivation ... auf jeden Fall hatte ich plötzlich wieder genügend Kraft und kletterte Iron Butterfly zum Abschluss des Tages. Eigentlich hätte ich glücklich sein können, aber der Gedanke, dass die drei (Peter, Rolf und Lisa) heute wieder Heim fahren würden, lies dies nicht ganz zu. Einziger Hoffnungsschimmer: Peter wollte am Donnerstag wieder kommen und noch jemand "Neues" mitbringen... ;)
Den gesamten Mittwoch verbrachten wir, auf Grund Dauerregens, im Zelt mit lesen, lernen und Topo studieren.

Mit einem neuen Tag kamen, nach den etwas deprimierenden Stunden im Zelt, zwei motivierte Stuttgarter (Peter und der "Neue", den er uns als Francis vorstellte, oder auch "der Franzoos' "), mit denen wir im Wald nach trockenem Fels suchten. Nachdem ich Blindfisch (7b) kletterte, versuchten sich Francis, Sarah und Jarmo (ein zum piepen komischer Finne, den wir recht schnell in unser Herz geschlossen hatten) in Iron Butterfly. Jarmo schaffte ihn nach einigen wenigen Versuchen. Sarah setzte noch einige Versuche (auch noch in den nächsten Tagen), konnte ihn aber nicht durchsteigen. Ein Freudenschauer durchkribbelte uns, als Peter UG 2 endlich für sich entscheiden konnte. :)

"...jetzt ist Sommer, ich hab das klar gemacht, Sommer ist wenn man trotzdem lacht..."

Während sich Peter und Francis nun in den nächsten Tagen todschwitzten, so freuten wir beiden Mädels uns über den Sonnenschein...
Kurzzusammenfassung vom Freitag:
Ich konnte eine 7a+ (Verbotene Früchte) flashen, die Francis auch machte. Peter kletterte Man of a Cow und Fightclub (beides 7c). Sarah und ich versuchten uns in James Bong (7a), welchen ich schaffte. Weiter ging es bei mir mit einem 6c Sprung (Liebling). Am Ende des Tages versuchten Sarah und Francis ein weiteres Mal Red Roses.
Der Samstag brachte noch mehr Sonnenschein. Was bietet sich da besser an, als an den Beachblock zu guggen? Nachdem Sarah und Francis in Grit de Lux ( 7a+ ) Versuche gesetzt haben, probierte ich noch Slip Slap Slop (7a) erfolgreich.


Weiter ging's zu Tropical Sandstorm und Marihuanacorner (beides 7a), die ich flashen konnte. Nun stand noch King Kong (7a+) auf dem Programm, den Peter, Jarmo und ich machten.
Und dann stand auch schon der letzte Tag vor der Tür. Sarah nutzte ihn und kletterte Tropical Sandstorm und Red Roses und ich schaffte Stressman (7a), ein ganz netter Leistenboulder, im ersten Go. Die letzten Stunden nutzend, um ein Projekt für den nächsten Urlaub zu haben, boulderte ich Foo Fighter (7b+) aus, während Sarah nochmal in James Bong "hing". Zu großem Erstaunen konnte ich Foo Fighter tatsächlich nach kurzem Ausbouldern durchsteigen.
Somit war dies ein schöner Abschluss eines wunderschönen Urlaubs, der obwohl er etwas verregnet war trotzdem absolut spitze war und sich wirklich gelohnt hat!!!
Avers - wir kommen wieder !!! :)

Sonntag, 16. Mai 2010

Griffe, Griffe und nochmals Griffe

Verlängertes Wochenende... und was machen wir?
Schrauben, schrauben, schrauben und ne Menge Griffe schleppen :)
Und wofür das ganze? Na für die Gilchinger Meisterschaft, die letztes Wochenende statt fand.
Viel Erfahrung hatten wir beide ja noch nicht was das Schrauben von Bouldern für Wettkämpfe angeht, aber Herausforderungen sind ja bekanntlich dafür da, dass man sie meistert.

Griffe aussuchen, Griffe in Kisten packen, Griffe die unendlich erscheinenden Treppen nach oben in den Boulderraum schleppen, Griffe aus der Kiste packen, Griffe sortieren und dann: die passenden Schrauben finden ... ja und schlussendlich den Boulder kreieren!
So verliefen wohl in einer Kurzzusammenfassung die beiden Tage an denen wir schrauben durften. Und was hier vielleicht ein wenig eintönig klingt ist in der Umsetzung ein rießen Spaß. Die Möglichkeit eine völlig leere Wand mit seinem eigenem Boulder zu schmücken und zu perfektionieren ist ein wunderbares Gefühl ... und etwas ganz anderes als in eine volle Boulderwand noch einen Boulder zu quetschen oder aus schon vorhandenen Griffen Boulder zu definieren.

Unser Fazit: Zwei Tage schrauben ist verdammt anstrengend, macht aber super viel Spaß und bringt ne Menge neuer Erfahrungen!
Und man muss damit rechnen, dass man Nachts von Griffen, Griffen und nochmals Griffen träumt :)

Sonntag, 9. Mai 2010

Donnerstag, 29. April 2010

Jugend- und Schulsportehrung

Am 13. April 2010 fand im Rathaus die Sportlerehrung der Jugend von München statt. Auf dieser wurden alle deutschen Meister aus dem Jahr 2009 geehrt, eingeldane hatte der Oberbürgermeister Münchens, Christian Ude. Nach dem ich 2009 die deutsche Jugendbouldermeisterschaft gewonnen hatte, wurde ich ebenfalls eingeladen. Das ganze fand in einem riesigen, großen Saal statt, der mit Sportlern gefüllt war. Die Sportler wurden der Reihe nach auf die Bühne gebeten, um die Sportplakette der Landeshautstadt München in Empfang zu nehmen. Wobei einige der Sportler zu ihrem Sport interviewt wurden. Nach der Ehrung gab es für alle ein super leckeres 4-Gänge-Menü. Moni wurde, trotz des deutschen Meistertitels 2009 im Bouldern der Jugend, nicht eingeladen, da in ihrer Gesamtwertung nur fünf Teilnehmer waren und ein Meistertitel in der Stadt München erst ab 6 Startern als solcher anerkannt wird, was sehr zu bedauern ist, denn sie hätte auf dieser Sportlerehrung ganz eindeutig dazugehört.

Sonntag, 25. April 2010

Kitzbühel - Deutscher Bouldercup 2010

Die Österreicher machen alles anders...
... Dementsprechend begann bei ihnen die Qualifikation des KitzRock 2010, in dessen Rahmen auch der Deutsche Bouldercup statt fand, bereits am Freitag Abend.
Noch etwas müde und erschöpft von der Woche gingen wir die Quali etwas entspannter an. Bei den Damen hieß es in zwei Stunden 6 Boulder zu klettern, davon zwei Platten, ein Sprung, einen etwas leistenlastigen Boulder, eine Verschneidung und einen zum "Aufwärmen". Sarah und mir gelangen drei dieser Boulder im ersten Versuch, bei den restlichen drei merkten wir, dass das Niveau in Österreich wesentlich höher liegt wie in Deutschland! Sarah meisterte dennoch die Boulder und sicherte sich somit nach der Quali den zweiten Platz. Mir taugten die Boulder nicht ganz so, dennoch erreichte ich mit einem vorübergehenden 9.Platz das Halbfinale.
Samstag Mittag hieß es dann raus aus der Sonne und rein in die Isozone... aber Gott sei Dank nicht allzulang. Auch in Österreich wird das Halbfinale im Intervallmodus geklettert: 4 Boulder und für diese jeweils 5 Minuten Zeit. Dieser Modus lag mir eindeutig mehr und so konnte ich 2 der Boulder im 1.Versuch und einem im 2.Versuch klettern. Sarah hatte leider nicht ganz so viel Glück und benötigte ein paar Versuche mehr um die Boulder zu schaffen. Am Ende des Halbfinale stand dennoch ein richtig guter 7. Platz für sie fest, mit dem sie nie gerechnet hätte. Und wir waren uns einig: Die Boulder waren wirklich top geschraubt und absolut spitze zu klettern!
Mit einem 5.Platz qualifizierte ich mich total überraschend für das Finale. Obwohl ich nicht viel Chancen in den Bouldern hatte, bin ich froh, dass ich die Boulder versuchen durfte. Selten hatte ich so schöne und abwechslungsreiche Boulder zu lösen! Am Ende konnte ich meinen 5.Platz halten und bin damit mehr als zufrieden!

Hier noch ein kleines Video vom Wettkampf:

Sonntag, 4. April 2010

Regen, Regentröpfchen, fall nicht auf mein Köpfchen

Zuversichtlich auf kommendes gutes Wetter stiegen wir Sonntag Mittag in den Bus, um mit dem Bayernkader ins Tessin zum Bouldern zu fahren. Etwas schokiert von den Schneemassen links und rechts von den Straßen unterwegs kamen wir im letzten Sonnenschein des Tages in unserer Unterkunft an und freuten uns dort über die relativ warmen Temparaturen.
Nun hieß es die fünf Tage, die wir dort hatten, absolut zu genießen und auszunützen. Jeder Morgen begann mit Schokomüsli und endete traditionell mit Nudeln und Soße nach einem langem Bouldertag am Fels.
Der erste Tag begann damit, dass wir "Hallenkinder" uns an den Fels und seine Eigenschaften gewöhnten. Obwohl wir eigentlich vorhatten heute nur leichte Boulder zu klettern, fanden wir schon bald einige interessante Probleme, die wir gleich mal ausbouldern mussten, unter anderem "Selection Door" 7a und "Birds" 7c.
Hoch motiviert wachten wir am nächsten Morgen auf und ... sahen viele Regentröpfchen gegen die Fensterscheibe tropfen. Dennoch zog es uns natürlich raus, um zu schaun, ob was trocken geblieben ist. Der Schacht in "Arabald" war das einzig trockene Plätzchen und so versammelte sich hier der gesamte Kader ...

Der Kader versammelt in "Arabald"

Der dritte Tag dagegen begann mit schönstem Sonnenschein... was will man mehr?
Sarah nutzte den Tag um "Selection Door" zu klettern, den ich bereits am ersten Tag schaffte, und "Number One" 7a. Später am Nachmittag stach uns eine wunderschöne, leicht überhängende Kante ins Auge... (
"Les cliquês à claques" 7c) Die Einzelzüge klappten alle recht schnell, nur alle Züge hintereinander zu reihen wollte mir nicht gelingen... was solls... wir hatten ja noch zwei Tage vor uns.

Sarah in "Les cliquês à claques"

April, April, das Wetter macht, was es will... Diesen Satz mussten wir leider bestätigen, als am vierten Morgen wieder Regen angesagt war und in Chironico sogar neuer Schnee viel. So ging es wieder zu "Arabald", diesmal aber noch etwas motivierter... immerhin war es unser vorletzter Tag! Gleich nach dem Aufwärmen kletterte ich "Arabald" 7b und zog dann weiter um andere trockene Felsen zu finden, während Sarah nicht aufgab und den Boulder weiter versuchte. Tatsächlich fand ich noch einen Boulder, "Auto pilot" 7a, ein schönes Dach mit schönen Bewegungen! Kurz durchgebouldert und gleich gemacht.
Der letzte Tag brach an und die Sonne meinte es wieder gut mit uns... Nun ging es dran, die noch ausstehenden Boulder zu machen! Sarah kletterte gleich nach dem Warmmachen ebenfalls "Autopilot" und anschließend gelang ihr auch noch "Arabald" und war damit mehr als zufrieden. Immerhin war dies ihre erste 7b! Für mich lief es anfangs nicht ganz so gut. Ich versuchte noch viele Male die Kante
"Les cliquês à claques", vergebens. Es wollte einfach nicht klappen. Also probierte ich "Birds" ein weiteres mal ... und wer hätte es gedacht? Ich konnte tatsächlich meine erste 7c klettern!

Moni in "Les cliquês à claques"

Alles in allem waren die 5 Tage natürlich viel zu kurz, aber wir werden auf jeden Fall wieder nach Chironico fahren, um die nächsten Boulder zu klettern. Und gelohnt hat es sich mit Sicherheit!!!

Samstag, 27. März 2010

Montag, 22. Februar 2010

Bayerische Meisterschaft Bouldern 2010

Am Sonntag, 21.02.2010, fand auf der Messe f.re.e die Bayerische Bouldermeisterschaft der Erwachsenen statt.
Vier Boulder mussten in der Qualifikation geklettert werden, wobei diese bei den Damen nur als Aufwärmaktion gesehen wurde, da nur 12 Starterinnen mitmachten und somit automatisch alle direkt fürs Halbfinale qualifiziert waren. Anders sah es bei den Herren aus. Hier waren schon in der Vorrunde die Boulder so schwer geschraubt, dass eine erreichte Zone ausreichte um im Halbfinale starten zu dürfen.
Nur eine Stunde Iso und es ging gleich weiter mit dem 4x4 Intervallmodus im Halbfinale.
Drei der vier Boulder bei den Damen endeten mit einem kleinen Sprung, sehr zu unserer Freunde, da wir dies erst vor kurzem im Training speziell geübt hatten. Somit war es für uns beide kein allzu großer Kampf, um für's Finale qualifiziert zu werden.
Auch im Finale hatten wir wenig Probleme mit den Bouldern. Viel Bewegungserfahrung und Technik wurden gefordert und damit waren sie wie gemacht für uns.
Etwas erschrocken waren wir, als wir eine unbekannte Stimme durch den Lautsprecher moderieren hörten. Mit Kommentaren wie "...die komischen Teile an der Wand sind für die Mädchen so kuschelig..." oder "... was stehst du da so rum ..." fühlten wir uns doch arg Missverstanden, und merkten sofort, dass er keine Ahnung vom Bouldern hat.
Trotz allem schafften wir es uns auf die Boulder zu konzentrieren und damit ein gutes Ergebnis zu erziehlen.
Den dritten Platz machte Katrin Schierl (ebenfalls München-Oberland). Einen super zweiten Platz erreichte Sarah. Mit allen 12 Bouldern dieses Tages im Flash belegte ich den ersten Platz. Damit brauchte ich vier Versuche weniger als Sarah.
Nun können wir uns als bayerische Bouldermeisterin und Vizemeisterin 2010 nennen. ;)

Sonntag, 14. Februar 2010

Deutscher Bouldercup auf der Ispo 2010

Wie zu erwarten gab es zahlreiche Anmeldungen von motivierten, starken Boulderern und Boulderinnen. Obwohl es mein erster Bouldercup bei den Damen war, wurde ich dadurch nicht eingeschüchtert, sondern noch mehr motiviert.
Moni konnte leider aus verletzungsgründen nicht teilnehmen, aber sie unterstützte mich mental und gab mir hilfreiche Tips.
In der Quali flashte ich 4 der 5 Boulder und erreichte damit, mit dem selben Ergebnis wie 12 andere, das Halbfinale. Hier wurde wesentlich mehr gefordert: die Boulder waren verdammt hart. Letztendlich erreichte ich den 11. Platz, mit dem ich zufrieden bin.
Gewonnen haben Luisa Neumärker und Thomas Tauporn.