Dienstag, 13. Dezember 2011

Rock Town

Wir waren da und mit uns noch viele viele andere begeisterte Kletterer.
Katrin und Luke haben in Kaiserslautern eine neue Boulderhalle gezaubert. Sie strahlt in den kräftigen Farben blau, grün und weiß...
 Zur Eröffnung gab es einen kleinen Spaßwettkampf, in der Quali wurden so viele Boulder wie möglich geklettert, in allen nur erdenklichen Schwierigkeitsgraden. Und die Boulder waren echt top geschraubt! So stand einem spaßigen Tag eigentlich nichts im Wege... eigentlich ... denn es waren soo viele Teilnehmer und Schaulustige gekommen, dass ein unbeschwertes Bouldern gar nicht möglich war. An jeden Boulder durfte man anstehen und dann beim klettern immer im Hinterkopf behalten, dass ständig andere Boulderer unter einem durchliefen, wenn man fiel landete man zu garantiert auf einem anderen Teilnehmer... So wurde  zwar gebouldert, aber nicht gefallen ;)

Eines war auf jeden Fall ersichtlich: Der Ansturm auf die neue Boulderhalle war gigantisch!

Samstag, 26. November 2011

Quantum, der Kletterschuh von Five Ten

In Albarracín testete ich zum ersten mal die neuen lilanen Kletterschuhe von Five Ten: Quantum.

Das aller erste, das mit auffiel, war die Leichtigkeit. Der Schuh ist im Vergleich zu anderen Kletterschuhen wahnsinnig leicht. Das merkt man auch beim Klettern, bzw. man merkt den Kletterschuh eben fast gar nicht. Und das ist auch gut so, denn es kommt ja bekanntlich auf jedes Gramm an!

Der Mix aus Anasazi und Dragon macht ihn zu einem Top Kletterschuh. Die Ferse, ähnlich wie beim Anasazi, schmiegt sich perfekt an den Fuß an. Die Spitze des Schuhes ist dem Dragon nachempfunden. Damit ist das Stehen und Toehooken auch auf schlechten Tritten möglich.
Aufgrund der schmalen Passform ist der Schuh nicht unbedingt für breite Füße geeignet.

Dank der Schnürung kann der Schuh sehr weit geöffnet werden und das Einsteigen wird erleichtert. Andererseits kann der Schuh sehr beliebig fest geschnürt werden, wodurch sich der Schuh an den Fuß anpasst.
Durch die perfekte Anpassung, fühlt sich der Schuh wie eine zweite Haut an. Die beste Voraussetzung für einen wirklich guten Kletterschuh!

Die Sohle sowie die Verarbeitung wie auch die Qualität des Schuhs entsprechen dem hohen Standard von Five Ten.

Fazit: Neben dem Dragon ist der Quantum einer der besten Kletterschuhe, die ich je geklettert bin!

Donnerstag, 24. November 2011

Albarracín - Teil 5


So, nun folgt der letzte Teil des Berichts von Albarracín. 
Das Wetter wollte es einfach nicht gut mit uns. In der letzten Woche wurde es noch mal richtig kalt, um die Null Grad, dazu Nebel und Regen im Wechsel.

Wir ließen uns aber nicht entmutigen, jeden Morgen stapften wir wieder in den Wald, suchten trockene Plätzchen und boulderten so viel nur ging. Viel ging leider nicht, aber dafür fanden wir ein paar richtig gute Linien, super Bewegungen.


So zum Beispiel in Psicokiller: In dem überwältigendem Dach konnte ich Vivo en el presente (7a+) flashen. Reiner Nervenkitzel! Das Dach ist auf guten drei Metern Höhe, die Züge dynamisch, fallen will man da nicht!
Der nächste Boulder nannte sich Thieves (7b+). Ebenfalls ein Dach, nicht so hoch, aber dafür mit etwas schlechterem Absprunggelände. Zusammen mit den Engländern und Amis suchte ich nach einer Lösung für den Boulder, eigentlich gab es auch nur zwei wirklich schwere Züge: Ein weiter Zug an die Dachkante (fast schon Sprung) und dann noch das Auflösen der überstreckten Position. Mit der super Beta von einem der Engländer (ein Doppeltoehook) ging der Boulder dann plötzlich ganz leicht.


La Fuente. Voll von gut aussehenden Boulder. Aber auch echt schwer, fast alle Boulderprobleme sind hier technisch sehr anspruchsvoll.
Zum Aufwärmen machte ich Joya, ein 7a+ Mantle.
Es folgte dann eine weitere 7a+, el plus del autobus. Wieder Dachkletterei mit Ausstiegsplatte und Ausstiegsmantle. Ein sehr abwechslungsreicher Boulder und nach einem Grifausbruch wohl auch etwas anspruchsvoller.
Zum Abschluss kletterte ich in diesem Gebiet noch Doctor Zoiberg (7b). Schön zum Anschauen, zum Klettern braucht es aber einiges an Überwindung, denn die Züge sind nicht so schön wie sie aussehen
:)


Sonntagabend wollten wir in den Genuss von echter Spanischer Küche kommen, sprich wir gingen Essen. Zumindest wollten wir das. In der Touristeninformation sagte man uns, dass heute nur die Restaurants geöffnet haben die um 21.00 Uhr die Türen öffnen. Na super! Also warten wir geduldig in einer Bar und blättern durch spanische Kletterzeitschriften.
Genau ein Restaurant in der ganzen Stadt hatte offen. Aber besser als keines (dachten wir da noch)! Von der spanischen Karte verstanden wir so gut wie kein Wort, also bestellten wir einfach mal auf gut Glück! Und was bekamen wir serviert? Salat und Gemüse aus dem Glas, Fisch und Tintenfisch aus der Fritöse, Beilage gab es nicht! Das einzig Gute an dem Abend war die Flasche Rotwein…

Daraus folgte dann ein Ruhetag, wir besichtigten die Mauer von Albarracín. Gewaltig! Man konnte sogar darauf herum gehen.

Dienstag war Peter-Tag, aber erst mal Aufwärmen. 2a, 3a, 3b, 4a (wie kann man in dem Grad nur so genaue Unterscheidungen machen?). Auf jeden Fall war dem Peter danach warm.
Eigentlich sollten heute die Projekte fallen, aber ein Dach zog uns magisch an. Wir konnten nicht anders, Peter musste diesen Boulder einfach probieren! Die Schwierigkeit war auf 6a+ angesetzt.
Ein Zug hier probiert, eine Bewegung dort probiert. Schnell war klar, dieser Boulder war wie gemacht für ihn: er konnte seine gesamte Größe ausspielen. Doch es kam alles anders. Der erste Cut in seinem Finger, schmerzhaft. Und es blieb nicht bei diesem Einen. Irgendwann floss so viel Blut, dass auch tonnenweise Tape nicht mehr half. Für diesen Tag hatte er genug!




Der Mittwoch war schon unser letzter richtiger Bouldertag. Wir zogen mit den Engländern Chris und Adam von Boulder zu Boulder, 8a, 8a, 7c, 7c, 8a,… viel wurde ausprobiert, viel wurde angeschaut, aber letztlich musste ich einsehen, dass es wohl in Albarracín kaum eine 7c oder 8a ohne Längenzug gibt. Und hier heißt Längenzug wirklich Längenzug!
Ein kleines Trostpflasterchen gab es dann aber doch noch, ich konnte in Psicokiller den Boulder Aprieto (7a+) klettern.

Abreisetag. Am Abend ging es wieder Richtung Heimat. Durch Spanien, über die Pyrenäen nach Frankreich, über unendlich viele Kreisverkehre in die Schweiz und dann, endlich, wieder nach Deutschland. Die warme Dusche wartete schon…

Sonntag, 20. November 2011

Albarracín - Teil 4


Hola,


viel viel Sonnenschein und kühle Temperaturen, das perfekte Wetter zum Bouldern! Und wir waren den ganzen Tag in Arrastradero, ein weiteres, absolut geiles Gebiet in Albarracìn. 

Wir machten uns an einem 30 Meter langen Block mit kleinem Dach warm. Bei mir wurde es nur eine 5c El reloj solar, ein Boulder wo man aus einem Untergriff einen weiten Zug an einen Henkel macht und dann, typisch Albarracìn, Manteln muss. Danach zwickte mein Oberarm, folgich den Rest des Tages no escelada.




Moni flahste mal kurz Crazy Start 7a, L’empotrament del lament 7a und El Calorazo 7a+ zum warm werden!!! Drei wunderschöne Linien an einem sonnigen Block. Ein definitives Muss in Arrastradero. Danach pilgerten wir zu einem Boulder im Dach, Línea en zigzag 7a, das sagt wohl alles über den Boulder… Moni schaut sich den Boulder kurz an und da war er auch schon wieder geflasht. Ziemlich starker Start für die „kleine Moni“. Als nächstes suchten wir einen Boulder namens Innachakra 7c. Der Führer half mal wieder nicht wirklich weiter „einfach dem breiten Weg folgen…“, aber es sind eigentlich alles nur schmale Pfade. Naja. Nach etwas suchen und einmal verlaufen kamen wir langsam auf den richtigen Weg. Alles war total verblockt, hatte irgendwie Ähnlichkeiten mit Magic Wood, dachten wir beide. Und dann standen wir vor diesen HAMMMER Block mit einer genialen Linie: Innachakra. Pads hingelegt, Start probiert, Topout probiert und dann gleichmal beim ersten Go fertig. Irgendwie ging das alles ganz schön schnell, mal kurz 5 Minuten gebraucht. Moni konnte es selbst kaum glauben, als sie schon ob auf den Block saß. Ich konnte nur ein ewig breites Grinsen bei ihr erkennen. Der ganze Boulder schaute bei ihr so leicht und flüssig aus! Leider war der Tag dann schon wieder vorbei und wir machten uns auf dem Weg zum Camp. 


 Am Freitag besuchten wir die Bienenstöcke in Colmenas, angeblich soll es ein kleines aber feines Gebiet sein. Als wir bei den Bienenstöcken waren half uns der Führer schon wieder nicht weiter, also einfach nach großen Blöcken suchen. Wir fanden sie auch und sie sahen gar nicht so übel aus. Moni machte sich gleich auf in Jalea real 7b, Griffe anschauen, Tritte suchen und das alles Aneinanderreihen. Der erste Go scheiterte kurz vor dem Topout, im zweiten hatte sie einen besseren Rhythmus und schon war das Ding erledigt. Auf zum nächsten, Jppi Yeah. Bei Néctar 7b+ dauerte das ganze schon etwas länger. Moni gab dem Boulder so einige Namen, die ich hier in diesem Blog nicht erwähnen möchte! Dazu kamen noch die ganzen Bienen die rumschwirrten. Als dann endlich alles gegessen war, waren wir beide ganz schön froh. Danach probierten wir noch ein paar Sachen aber nichts Ernstes und schon waren wir wieder im Camp.

Dienstag, 8. November 2011

Albarracín - Teil 3

Auf Regen folgt Sonnenschein

Am Sonntag fing der Tag eigentlich ganz gut an: Alles halbwegs trocken, nach einer sehr windigen Nacht im Zelt (aber es hat standgehalten). So ging es am Mittag wieder ins Dächerland (Techos), diesmal zu keinem großen Dach, sondern eher zu plattiger Kletterei. Nach dem Aufwärmen hat ich gleich Amor (7a) flashen können, eigentlich war nur der Start und der Schluss interessant, dazwischen ewiges traversieren an henkeligen Henkeln. 


 
Peter hatte das Ende dieser 7a probiert, ein 6c-Problem. Für ihn war die Hook-Variante, trotz seiner teils erheblichen Verkürzungen in der Bein- und Hüftzone :), eine gute Lösung. Er stellte sich erstaunlich gut an und schaffte damit fast seine erste 6c, aber leider eben nur fast… (wir haben ja noch zwei Wochen!)
Das weitere Bouldern wurde von einem weiteren Regenschauer, der bis in die tiefe Nacht einhielt, unterbrochen. 

Laut Wettervorhersage sollte der Montag schon besser werden. Es war zumindest kein Regen mehr vorhergesagt worden. 

Pustekuchen!

Wir wachten auf und was hörten wir auf unser Zeltdach hämmern? – Den Regen…
Ein weiterer Ruhetag… 


Und endlich… SONNENSCHEIN !!!
Wir konnten es fast nicht glauben, aber da gab es heute Morgen tatsächlich blauen Himmel und Sonnenschein, fast sommerliche Temperaturen.

Mit neuer Motivation ging es dann ein weiteres Mal nach Techos (nachdem wir uns kurz das Gebiet Psicokiller angeschaut hatten und feststellen mussten, dass da alles noch nass war). Ich wollte gleich nochmal Total Eclipse (7b) probieren. Das letzte Mal hatten sich die Züge schon ganz machbar angefühlt, lediglich der Ausstieg war wegen des Wetters nicht möglich gewesen. Heute war alles perfekt. Ich checkte kurz den Ausstieg aus, dann war eigentlich der Anfang dran mit Ausbouldern. Es lief allerdings gleich so gut, dass ich den gesamten Boulder durchgestiegen bin. Total Eclipse, abgehakt!
 


Nun war Peter an der Reihe, er versuchte nochmals die Züge von Eclipse (7a). Diesmal sah das Ganze schon viel viel besser aus…











Nach diesem schönen Tag sind wir nun endlich mal wieder richtig platt und freuen uns auf die nächsten Tage, die ebenfalls sonnig werden sollen!

Samstag, 5. November 2011

Albarracín - Teil 2

Der Regen

Am Mittwoch gab es die ersten Regentröpfchen. Zuerst dachten wir uns nichts Böses dabei, ein bisschen Regen darf selbst in Spanien mal fallen. Aber später hörten wir von anderen Boulderern, dass es wohl die nächsten vier Tage regnen soll. Das fanden wir dann nicht mehr ganz so gut :)


Dennoch machten wir uns in einer Regenpause auf zu einem trockenem Boulder im Gebiet Techo Don Pepo. Ich versuchte den Boulder Techo Don Pepo derecha, Schwierigkeit 7a. Nachdem ich die Lösung von einer Polin gesehen hatte, traute ich mich auch in den Boulder, trotz der eisigen Kälte. Kalte Zehen, kalte Finger… Flash! Super schöne Züge durch ein Dach, dann noch ein Mantle und geschafft!
Das war’s aber auch schon für den Tag.

TECHOS !!!
Das bisher beste Gebiet (was aber eigentlich nicht viel aussagt, da wir ja noch kaum andere Gebiete gesehen haben. Und angeblich sollen viele der anderen Gebiete mindestens genauso gut sein…) Ein Dach neben dem anderen. Richtig gute Linien. Wir konnten uns gar nicht wirklich entscheiden, bei welchem Boulder wir beginnen wollen.
Letztlich entschieden wir uns für eine Platte unter einem gewaltigen Dach zum Aufwärmen. Peter konnte einen wunderschönen 5a Boulder klettern, indem er seine volle Größe ausnutzte und einfach gesprungen ist. Ich musste für diesen Zug eine wesentlich mühsamere Variante suchen: Manteln auf einem kleinem Vorsprung. Dann machte Peter noch eine ewig lange Traverse, am Ende war er ganz schön platt ;)
Weiter ging es dann, unter Begleitung neuer Regentropfen, zu einem Dach! Eclipse, 7a+. Dort trafen wir einen Österreicher, der mir eine perfekte Lösung zeigte und so konnte ich auch diesen Boulder im ersten Versuch klettern. Wahnsinns Züge.



Danach ging es zu Total Eclipse. Ein 6 Meter langes Dach, keinen Meter vom Boden entfernt. Klingt anfangs vielleicht etwas abschreckend, aber der Boulder lohnt sich wirklich! Leider konnte ich den Boulder an dem Tag nicht mehr klettern, da der Ausstieg absolut nass war…


Heute wurde das Wetter noch schlimmer. Eiskalt, 5° Celsius, Regen und Wind. Einfach richtig ungemütlich! Ein perfekter Ruhetag. Ein bisschen Kultur mit Sightseeing in der Stadt Albarracín. Immerhin Weltkulturerbe.
Den Rest des Tages verbringen wir in dem Gemeinschaftsraum des Campingplatz bei Kaminfeuer und Internet… 

Freitag, 4. November 2011

Albarracín - Teil 1

Die Ankunft...


Ein Traum geht in Erfüllung… der Traum nach Albarracín zu fahren, um die angeblich schönsten Sandsteinboulder Europas zu sehen.

Samstagmittag ging es mit dem voll bepackten Auto los, einmal quer durch die Schweiz nach Frankreich, dann nach Spanien. 2 Tage hat die Fahrt gedauert, geschlafen haben wir auf Autobahnrastplätze, mehr oder weniger beruhigt zwischen all den LKW-Fahrern.

Einen Zwischenstopp legten wir in Avignon ein. Mir wurde gesagt, es sei eine schöne Stadt, und daher ließen wir uns die Abwechslung vom Autofahren gerne gefallen. Avignon hat uns dann auch nicht enttäuscht. Eine typische, französische Altstadt. Dazu Baguette, Camembert und Oliven!



Montagmittag kamen wir dann endlich auf die Straße, die nach Albarracín führt und wir wurden fast ein wenig nervös. Wir waren angekommen.
Ein wenig verloren in neuer Umgebung sind wir erst mal in die Touristeninformation gegangen. Viel geholfen hat es nicht, aber langsam nahmen wir wahr, dass wir tatsächlich, nach der langen Reise, angekommen waren.
Es war noch früh, als wir auf dem Campingplatz unser Zelt aufgebaut hatten. Also nichts wie los und endlich BOULDERN!!!



Das Gebiet Cabrerizo sollte für den Anfang reichen. Nah am Parkplatz, leicht zu finden, einfache Boulder.
Auch am zweiten Tag wollten wir uns erst mal noch ein bisschen an den Fels gewöhnen und entschieden uns für ein weiteres, eher  leichtes Gebiet: Parking. Wie der Name schon sagt, nicht weit vom Parkplatz entfernt. Peter hatte anfangs noch ein paar schmerzhafte Probleme mit seinen neuen Kletterschuhen, mit der Zeit wurde es aber auch bei ihm immer besser. Gebouldert wurden viele leichte, aber wirklich schöne und typische Boulder für Albarracín.

Mal schauen was die nächsten Tage noch bringen...

Freitag, 28. Oktober 2011

auf geht's ...

... nach Spanien.

Montag, 17. Oktober 2011

Marmot-Shop Eröffnung in Nürnberg

Am ersten Oktober war in Nürnberg die Eröffnung des neuen und ersten Marmot-Shops (in Europa). Marmot hat sich für den Laden ein super Plätzchen in der Innenstadt ausgesucht, absolut zentral! Daher war es auch nicht verwunderlich, dass wahnsinnig viele Menschen am Tag der Eröffnung auf den Shop aufmerksam wurden.

Zur Unterhaltung der Kinder war extra ein mobiler Kletterturm aufgebaut. Doch nicht nur Kinder nutzten diese Möglichkeit, auch viele Große Menschen wollten das Klettern mal ausprobieren... und waren begeistert. :) Als Belohnung gab es noch für jedes Kind ein plüschweiches Murmelkuscheltier.
 Nebenan war eine Luftballonfigurenmacherin fleißig. Sie begeisterte Klein und Groß durch Vielfalt und Fantasie: Da gab es Rennautos, Schmetterlinge, Hunde, Schwerter, einfach alles, was man sich nur so vorstellen kann!


Noch dazu gab es Vorträge von Stefan Glowacs und ein rießiges Buffet mit niemals endendem Nachschub an Schokomuffins :)

Ich würde sagen: eine gelungene Eröffnung!



Dienstag, 11. Oktober 2011

In der Schweiz

Unser ersten Ziel war der Sustenpass. Eigentlich, denn das Wetter spielte nicht mit: Wegen zuviel Schnee war der Sustenpass gesperrt. Also ging es weiter ins Tessin, Chironico. Hier lag kein Schnee, aber dafür war alles feucht und es tröpfelte munter vor sich hin. Dennoch fanden wir schon am ersten Tag ein paar Boulder, die trocken waren. Auch den zweiten Tag verbrachten wir in Chironico. Inzwischen hatte die Sonne uns wieder gefunden und die Temperaturen stiegen auf ein angenehmes und sommerliches Warm. Der erste 7c Boulder wurde geklettert: Senza Denti, ein schöner Boulder, bei dem man gut Hooken und Blockieren können muss!

Schnee :)
Genug erstmal von Chironico. Am Abend ging es weiter auf den Gotthardpass. Eine wunderbare Landschaft erwartete mich. Es lag noch überall um uns herum Schnee. Das Beste aber war ein wunderbarer Sternenhimmel in der Nacht!
Nach einem Vormittag auf dem Gottard ging es am Nachmittag zu unserem eigentlichem ersten Ziel: dem Sustenpass. Inzwischen war der Pass wieder befahrbar, der Schnee nur noch auf den Spitzen der Berge. Auch hier ist die Landschaft einfach nur überwältigend, dafür fand ich persönlich das Gebiet nicht soo überzeugend. Nette Felsen, mehr aber auch nicht.

Also wieder zurück nach Chironico; zu einem interessanten Boulder: Doctor Med Dent. Untergriffe, weite Züge, hoher Ausstieg, eigentlich so gar nicht mein Boulder, aber irgendwie fand ich die Kombination echt gut, ein guter Boulder! An dem Tag konnte ich noch ein Projekt klettern, dass ich mir bereits im Frühjahr mal angesehen hatte: Pappa Razzi. Komische Bewegungen, aber diesmal klappte es.

Sündenfall 7b
Und wieder ging es weiter, weiter nach Brione. Bisher hatte ich nur davon gehört...
Zu allererst, noch vor dem Bouldern, ging es in den Fluss zum Baden. Das herrlich klare Wasser lud einen förmlich dazu ein, einfach in den Fluss zu springen. Kalt war es aber trotzdem :)
Wir blieben eineinhalb Tage in Brione, probierten viele schöne Boulder, schafften ein paar davon, und fuhren dann weiter ins altbekannte Avers.

Im Magic Wood zeigte mir der Peter erst mal zwei neue Boulder, die ich noch nicht kannte: eine relativ leichte Traverse, aber wahnsinnig lang für eine überzeugte Boulderin: La Boume de Luxe 7b. Der zweite war eigentlich von der Bewertung einfacher (7a, den Namen hab ich schon wieder vergessen), lag mir aber überhaupt nicht. Weite Züge, schnappen, damit konnte ich nur wenig anfangen.
Also ging es weiter, zu Verbotene Frucht. Ein 7a Boulder, der mir bisher immer unmöglich erschien. Am Abend zuvor hatten wir in einem der Bouldervideos gesehen, dass es doch gehen muss. Der Film brachte zwar keine neue Lösung, aber doch immerhin neue Motivation. Und letztlich merkten wir, dass man sich eigentlich nur trauen muss, auf dem Fuß zu stehen. Vielleicht hielt heute aber der Sloper einfach besser als sonst.

Sündenfall. Schon tausende Male versucht und tausende Male immer am gleichen Zug gescheitert. Als Einzelzug (ein weiter, dynamischer Zug) kaum ein Problem, nur von unten wollte es noch nie klappen. Eigentlich hatte ich auch gar keine große Lust meinen letzten Tag mit einem sinnlos erscheinenden Projekt abzuschließen, aber irgendwie konnte ich doch nicht nein sagen. Also wieder probiert, wieder gefallen, ausgebouldert, neu probiert und schwups war ich oben. Ich konnte es kaum glauben :)

Ein wunderbarer Abschluss für diese eine Woche in vielen verschieden Gebieten, viele neue Gebiete habe ich kennengelernt, viele Boulder geklettert und noch viel mehr Boulder probiert :)
Einfach eine Woche Bouldern, Bouldern, Bouldern!



Meine Tickliste:
Senza Denti (Chironico) 7c
Doctor Med Dent (Chironico) 7b+
Sündenfall (Magic Wood) 7b
La Boum de Luxe (Magic Wood) 7b
Unknown (Brione) 7b
Verbotene Frucht (Magic Wood) 7a+
Unknown (Brione) 7a+
Karma Police (Chironico) 7a+
Vaffa un mental (Gotthard) 7a+
Korsakow (Gotthard) 7a+
Palpa Tina (Chironico) 7a+
Hopper (Chironico) 7a
Triade (Chironico) 7a
Globetrotter (Chironico) 7a
Urtigrutten (Chironico) 7a
Propellahead rechts (Sustenpass) 7a
Pappa Razzi (Chironico) 7a
Unknown (Brione) 7a
Unknown (Brione) 7a
Unknown (Brione, Kante rechts neben Molonk) 7a

Freitag, 26. August 2011

SZ - Artikel

von Kristina Milz


Auch die Süddeutsche Zeitung  berichtet über den Boulderweltcup in München:

Von Anfang an: SZ - Artikel

Bilder von mir: SZ - Artikel


Marmot Pro Team

Mein neuer Sponsor: Marmot

Am Dienstag war es soweit, ich machte mich auf den Weg nach Schnaittach zum Sitz von Marmot Mountain Europe. Der letzte Schritt zum offiziellen Sponsoring!

Nach einem Rundgang durch das Gebäude und dem Kennenlernen von ein paar der Mitarbeiter ging es ans Aussuchen der Klamotten. :) Ich freu mich schon wahnsinnig, wenn ich die Sachen endlich anprobieren kann!

Nun darf ich mich Marmot Pro nennen (http://www.marmot.de/content/de/friends.retschy/)!

Ich freue mich dass es mit Marmot geklappt hat und freue mich auf die Zusammenarbeit. Danke!

Schaut euch die Produkte einfach mal an, kann ich nur empfehlen und der Kletterkader von Bayern weiß von was ich spreche!
http://www.marmot.de/content/de/



Weltcup Bouldern in München

Finally Finale in München

Endlich war es soweit, Heimweltcup!
Ich war voller Vorfreude auf den Weltcup in meiner Heimatstadt München, coole Location, viele bekannte Gesichter und eine kurze Anreise!

Freitagfrüh war ich schon bei der Herrenquali im Stadion, um das nötige Feeling zu bekommen.
Am Nachmittag war es dann endlich soweit, ich musste in die Iso und machte mich Warm für die Quali.

Im ersten Boulder konnte ich diesen (verdammten) Zielgriff nicht festhalten, ich war dreimal dran aber mein Kopf war nicht im Boulder.

Dasselbe Spiel in der Nummer Zwei. Bei jedem meiner vier Versuche kam ich bis zum Zielgriff, doch erst im letzten Versuch konnte ich ihn festhalten und das gab mir schon ein bisschen besseres Gefühl.

Boulder Drei, ein guter erster Go, für mehr fehlte mir einfach die Kraftausdauer.

Boulder Vier, Flash! Geniale Bewegungen, schicker Boulder.
Boulder Fünf, Flash! Wieder ein Top-Boulder jedoch ziemlich easy.


Am Ende fand ich mich auf Platz 25 wieder, leider das Halbfinale um einen Versuch verpasst. Schade, ein Halbfinaleinzug wäre ein schöner Abschluss der Weltcupsaison (Wien, Eindhoven, Sheffield, München) gewesen.
Damit ist die Wettkampfphase für dieses Jahr vorbei und ich freue mich schon auf das nächste Jahr…

Mittwoch, 17. August 2011

Hallo München

Die Zeitung "Hallo München" kündigt den Boulderweltcup in München am 19. und 20. August 2011 an.


Donnerstag, 11. August 2011

Trainingslager im Val di Mello



In der ersten Augustwoche ging es für den Wettkampfkader III (die Jüngsten) von München - Oberland ins Val di Mello zum Bouldern. Nils und ich waren als Trainer mit dabei.







     



Herrliche Landschaft.
  Wunderschöne Felsen.
      Sonnenschein und warme Temperaturen.

Montag, 11. Juli 2011

Deutscher Bouldercup Überlingen 2011

Am Wochenende fand in Überlingen der letzte Deutschlandcup der Saison statt. Hier sollte auch die Deutsche Meisterschaft aus dem Gesamtergebnis der letzten Cups (einschließlich dem in Überlingen) ermittelt werden.

Bereits seit einigen Tagen war bekannt, dass dieses Jahr das Wetter zum ersten Mal seit Jahren nicht gut werde würde. Dennoch hatten die Veranstalter und der DAV es nicht für nötig befunden über die Boulderwände ein Dach aufzustellen, um einen reibungslosen Wettkampf stattfinden zu lassen.


Und so kam es, wie es kommen musste:



Schon in der Quali gab es die erste Zwangspause aufgrund des Regens, das Halbfinale musste sogar fast für eine gesamte Stunde unterbrochen werden. Die verbliebenen Starter mussten unaufgewärmt weiter klettern, auf der anderen Seite hatten sie im Chaos der plötzlichen Unterbrechung die Möglichkeit sich mit anderen Teilnehmern über die Boulder auszutauschen, was regelwidrig ist! Somit waren die Bedingungen für die einzelnen Kletterer gewiss nicht mehr gleich, das daraus resultierende Ergebnis nicht für alle gerecht.


Doch das Beste kam eigentlich erst im Finale.
Die Veranstalter hofften ein weiteres Mal auf trockenes Wetter und wollten das Finale trotz schwarzer Wolken durchziehen. Bereits nach dem ersten Boulder fing es an zu Regnen, der zweite Boulder war für die Hälfte der Finalisten schon nass, und daher wesentlich schwerer zu klettern. Während dem dritte Boulder merkten dann auch die Organisatoren, dass der Regen nicht mehr zu stoppen war, und beendeten den Wettkampf vorzeitig. Als Ergebnis wurden dann nur die ersten zwei Boulder gewertet, was eigentlich nicht dem Regelwerk entspricht, aber in "Notsituationen" dürfen eigene Regeln aufgestellt werden...
Gerade bei den Herren, wo eigentlich noch ein ehrliches Ergebnis benötigt wurde, um die Deutsche Meisterschaft zu entscheiden, fiel diese Entscheidung undankbar und vielleicht auch ungerecht aus.


Dennoch hab ich auch noch was positives zu berichten! :)
Meiner Meinung nach waren die Boulder mal echt abwechslungsreich geschraubt. Nur an der Sache mit den Längenzügen und dem daraus resultierenden Vorteil für Größere sollte noch was geändert werden!

Bericht auf bergleben.de

Nicht zu vergessen sind natürlich auch noch die Ergebnisse:

Deutscher Bouldercup:
1.Platz Julia Winter, Jan Hojer
2.Platz Sarah Schützenberger, Stefan Danker
3.Platz Juliane Wurm, Thomas Tauporn
4.Platz Monika Retschy, Peter Würth
5.Platz Luisa Neumärker, Aric Merz
6.Platz Luisa Deubzer, David Reiser


Deutsche Meisterschaft 2011:
Juliane Wurm              Jan Hojer    
Monika Retschy          Thomas Tauporn
Julia Winter                 Stefan Danker