Donnerstag, 5. Mai 2011

KITZ Rock - (Deutscher) Bouldercup in Kitzbühel

Wie jedes Jahr fand der zweite Deutsche Bouldercup in Zusammenarbeit mit dem OEAV in Kitzbühel statt. Der KITZ Rock Bouldercup ist immer ein beliebtes Event, dass super organisiert wird. Daher werden wohl die Teilnehmerzahlen der Deutschen auch immer höher.


Die Qualifikation am Freitag bot für die Frauen 6, für die Männer 8 Boulder, die einen ersten Eindruck vom Können der Routenschrauber zeigten. Schon in dieser ersten Runde wurde von den Teilnehmern alles gefordert. Wer ins Halbfinale wollte, musste hier alles geben!
Finalboulder 4



Der Samstagvormittag begann dann, nach einem gutem Frühstück, mit dem Halbfinale. Jeweils vier Boulder sollten nun von den 20 Männern und Frauen im Intervallmodus geklettert werden. Auch hier war von Sprüngen bis Platten alles dabei, und so veränderte sich kaum etwas am Ergebnis aus der Qualifikationsrunde. Für das Finale hatten sich dann jeweils 6 Starter qualifiziert. Ich glaube, dass es das erste Mal war, dass das Verhältnis von österreichischen und deutschen Startern gleich war (bei den Frauen), bzw. sogar die Deutschen überwogen (bei den Herren).




Diesen Wettkampf hatte ich das erste Mal meine Tradition gebrochen und meine Wettkampfkletterschuhe getauscht. Statt den `Anasazi Verde´ kletterte ich mit den `Dragon´ (natürlich Five Ten :) ) Es erwies sich als absolut gute Entscheidung: Ich hatte keine Probleme mit dem Stehen auf schlechten, abschüssigen, oder schmierigen Tritten. Demnach werde ich von nun an öfters (wahrscheinlich eher immer) mit den neuen Schuhen am Start sein!


So, genug zum allgemeinen bla bla, nun das persönliche: Wie es denn gelaufen ist...
Eigentlich waren meine Erwartungen an diesen Wettkampf eher gering. Die letzten Wochen war ich sehr mit Lernen fürs Abitur beschäftigt, und daher eigentlich gar nicht am Trainieren gewesen. Dementsprechend schwach fühlte ich mich auch.



In der Quali war ich deshalb besonders konzentriert, um das fehlende Training auszugleichen. Das ist mir erstaunlicherweise recht gut gelungen. Mit vier Bouldern in flash und einem im 2. Versuch landete ich nach dieser ersten Runde auf Platz 3.
Weiter ging es dann mit dem Halbfinale. Auch hier machte ich mir wenig Hoffnungen das Finale zu erreichen, die österreichische Konkurrenz wurde als "richtig stark" charakterisiert. Der erste Boulder war eine Platte: man musste sich im Gleichgewicht bewegen, das Körpergefühl beachten. Es hätte wohl keinen besseren Start für mich geben können, ein Flash, und die Motivation für die nächsten Boulder wurde noch größer! Auch den zweiten und dritten Boulder konnte ich im ersten Versuch klettern. Lediglich mit dem letzten, einen Sprung, kam ich nicht zurecht und konnte ihn nicht toppen. Das Ergebnis nach dem Halbfinale: weiterhin Platz 3...



Finalboulder 2

Das hieß, ich hatte mich für das Finale qualifiziert und musste somit bei strahlendem Sonnenschein und sommerlich warmen Temperaturen in der eiskalten Isolation sitzen. Im nachhinein absolut lohnenswert, denn die Boulder waren echt spitze geschraubt worden. Abwechslungsreich und gleichzeitig doch immer ähnlich. Langsam war ich echt am Ende meiner Kräfte, merkte ich nun doch, dass ich länger nicht trainiert hatte... Zwei Boulder konnte ich im Finale klettern, in definitiv zu vielen Versuchen. Am Ende des Tages blieb mir der 3. Platz erhalten. Ein konstanter Wettkampf, würde ich sagen!

Noch ein rießiges Dankeschön für die Fotos an Patricia Danker.






Gesamtergebnis:

1. Platz Juliane Wurm
2. Platz Katharina Saurwein
3. Platz Monika Retschy
... weitere Platzierungen ...

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