Zwei schöne Wochen im größten Sandkasten Europas
(Fontainebleau) sind vorbei und es ist Zeit für einen kleinen Rückblick!
Nach einer viel zu langen Fahrt kamen wir endlich in dem
Örtchen Soisy-sur-École an und bezogen unsere Gite. Purer Luxus! Es gab sogar
eine Spülmaschine, die unsere Haut vor unnötiger Belastung bewahrte!
Die ersten Tage verbrachten wir eigentlich hauptsächlich
damit uns mit den Gebieten und der Art der Boulder anzufreunden. Uns war schon
klar, dass in Bleau die Platten einfach unendlich schwer sind und trotzdem ist
es am Anfang echt frustrierend, wenn man selbst die Boulder des blauen Parcours
nicht hoch kommt.
Mit jedem Boulder wurde es aber besser und mit einem Mal wusste ich: Jetzt bin ich angekommen! Ab diesem Moment liefen die Platten fast von allein und es machte einen riesen Spaß sich langsam über die „nicht vorhandenen“ Tritte zu schieben!
Der schönste Boulder des Trips war wohl „Biceps Mou“. Vor 5
Jahren stand ich das erste Mal unter diesem Block, fasziniert von den Zügen,
war es ein kleiner Traum von mir ihn irgendwann mal zu klettern. Jetzt war es
soweit! Das erste ausbouldern hat sich noch sehr schwer angefühlt, aber mit
jedem Versuch ging es ein bisschen leichter. Erst nach einem Ruhetag sollte es
dann wirklich klappen: dafür dann gleich im ersten Versuch. Ein schöner Boulder
weniger auf meiner To-Do Liste für Bleau!
Neben „Biceps Mou“ konnte ich noch „La Barre Fixe“, „Crazy
Horse“ und „Chevalier Erant“ klettern. Diese Boulder haben mir jeder für sich
an etwas anderes erinnert, was ich vergangenes Jahr gelernt hatte. Zum Beispiel
konnte ich „Crazy Horse“ erst klettern, als ich das Denken abstellte und
einfach kletterte.
Am letzten Tag stellte mich ein letzter Boulder vor eine
letzte Probe. Ich probierte „Gazoline“ im Gebiet Hercules. Es ist der erste
Boulder, den man vom Parkplatz aus sieht und wahrscheinlich beeindruckt er
einfach jeden, weil er so hoch ist!
Und es fühlte sich noch viel höher an, als ich am Ausstieg
hing und nicht mehr weiter wusste... Nach unten Springen war keine Alternative
mehr, aber zum Top fand ich so schnell keine Lösung. Bloß keine Panik aufkommen
lassen, dachte ich mir, erst mal ruhig atmen! Zum Glück fand ich noch einen
recht guten Griff und konnte oben aussteigen. So schnell werde ich wohl nicht
mehr in einen hohen Boulder einsteigen, ohne den Ausstieg zu kennen!
Nach diesen zwei Wochen in Bleau habe ich mich komplett von
der Wettkampfsaison 2013 erholt. Das Training kann wieder beginnen!
Aber natürlich gibt es nicht nur dieses eine Top-Bouldergebiet. Das Kletterteam von Bergzeit hat in einem schönen Artikel ihre eigenen Top 8 Klettergebiete zusammengefasst. Falls ihr also noch unentschlossen seid, wo der nächste Klettertrip hingehen soll, könnt ihr euch hier inspirieren lassen: https://www.bergzeit.de/magazin/top-8-klettergebiete/
Aber natürlich gibt es nicht nur dieses eine Top-Bouldergebiet. Das Kletterteam von Bergzeit hat in einem schönen Artikel ihre eigenen Top 8 Klettergebiete zusammengefasst. Falls ihr also noch unentschlossen seid, wo der nächste Klettertrip hingehen soll, könnt ihr euch hier inspirieren lassen: https://www.bergzeit.de/magazin/top-8-klettergebiete/
Klingt nach einem tollen Boulderurlaub!
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