Avers vom 29. Mai bis zum 2. Juni
Endlich war es so weit, AVERS!!! Nach dem Moni vier Tage bei der Münchner Stadtmeisterschaft geschraubt hat und ich am Freitag und Samstag mitgeholfen habe, brauchten wir beide unbedingt einmal wieder Urlaub. Am Sonntag packten wir unsere letzten Sachen und dann ging es Richtung Avers. Wir waren beide überrascht, dass man nur knapp drei Stunden braucht, bis man am Campingplatz steht. Dem großen Auto sei Dank! Auf dem Campingplatz standen nur vier Zelte und so machten wir uns gleich dran unser Zelt aufzubauen und die ganzen Sachen auszupacken.
Nachdem alles aufgebaut war, gingen wir voller Vorfreude in Richtung MAGIC WOOD, mein erstes Mal! Moni zeigte mir erst mal grob das Gebiet, überrascht war Sie von der neuen Brücke und den neu angelegten Wegen. Ist schon komisch, wenn ein gut ausgebauter Weg durch einen wilden Wald führt, besonders wenn man den Wald und seine Wege kannte (sowie die Moni). Mich hat das Gebiet sofort fasziniert mit diesen „tausenden“ Blöcken und seinem besonderen Scharm. Beide waren wir noch fertig von den letzten Tagen und so machten wir nur ein paar leichte Boulder, um dem Fels wieder gewohnt zu werden.
Der Montag fing an wie der Vortag geendet hatte: Sonnenschein und knapp 25 Grad! Wir begannen den Tag erst mal mit einen eiskalten Bad im Fluss. So kalt. Danach mussten wir uns in der Sonne wieder aufwärmen. Kurz nach Mittags ging es dann wieder in den Wald. Ich machte ein paar leichte Traversen zum Warmmachen. Danach gingen wir zu U-Boot, denn ich habe die Kante mal auf einen Foto gesehen und seitdem wollte ich diesen Boulder unbedingt machen. Leider scheiterte ich immer wieder im selben Bereich, naja nächstes Jahr. Nachdem ich eingesehen habe dass ich diesen Boulder jetzt noch nicht schaffe, gingen wir zu Moni`s Problemen. Zuerst zu Gollum; schöner Boulder wäre schon etwas übertrieben. Moni hatte immer wieder Probleme beim Kommenlassen der Füßen und fiel hier immer wieder ab. Die Züge danach konnte sie schon im ersten Versuch bouldern; das Zusammensetzten war hier das Problem. Aber sie gab einfach nicht auf und dann zog die Moni diesen Zug einfach weg und toppte Gollum!!!
Ausgestattet mit neuer Motivation zogen wir kurz schräg gegenüber zu Freiwild. Diesen Boulder hatte sie schon einmal probiert, als sie das erste Mal im Avers war, jedoch bekam sie da den Startzug aus den Untergriff in Kombination mit den Sprung nach links an die Leiste nicht auf die Reihe und so probierte Moni diese Kombi jetzt wieder. Von Anfang sah ich, dass sie das heuer schaffen kann, nur die Moni leider nicht. Nach dem sie mehrere Versuche hinter sich hatte und das ganze so kommentierte: „scheiß boulder, blöder Leiste, das bekomme ich nicht auf die Reihe,…“ zog sie den Boulder kurz mal weg und war verwundert das es doch so einfach ging. Bei dem Boulder hat man gesehen wie viel stärker die Moni geworden ist!!! Danach waren die Unterarme von ihr ziemlich voll und so war ich wieder an der Reihe. Für mich hatte Moni Barbarella parat (ein „schöner“ Plattenboulder). Nach vielen, zu vielen, Versuchen musste ich einsehen, dass ich einfach viel zu unbeweglich für diesen Boulder bin, zur großen Belustigung von Moni.
Auf dem Weg zum Zelt liefen wir am Brunoblock, dieser Block ist einfach der absolute Hammer, vorbei und Moni wollte sich noch kurz Nothing Changes, genial und beeindruckende Linie, ausbouldern. Sie kannte den Boulder schon vom letzten Jahr. Als wir unsere Crashpads hinlegten kamen Olivier mit noch zwei Jungs vorbei und legte ihre Pads auch noch dazu, war auch besser so, denn diesen Boulder mit zwei Pads zu probieren ist schon ziemlich mutig. Moni machte den Startzug gleich auf das erste Mal, doch konnte sie den Zug nicht aufzulösen. Sie machte nach und nach alle Einzelzüge und es sah echt verdammt gut aus. Alle waren guter Stimmung, dass sie den Boulder noch toppte, nur Moni selbst zweifelte… Irgendwie wollte der Anfang nicht zum Ende passen. Moni machte den Start perfekt, Moni machte den Ausstieg perfekt, Moni machte alle Einzelzüge perfekt aber die Kombination war es leider nicht. Irgendwann war auch der Storm weg und wir gingen zu unserem Zelt und machten und Nudeln.
Am Dienstag wurde es ein bisschen kühler als die Vortage und Moni hat nach dem anstrengenden Tag von gestern beschlossen einen Ruhetag ein zu legen. Da ich gestern nichts toppen konnte, wollte ich unbedingt wieder in den Wald der Blöcke. Wir fanden einen Boulder rechts neben Tricky der mir liegen könnte. Im zweiten Versuch war ich schon am letzten Zug, da verlor ich plötzlich das Gleichgewicht und fiel unsanft auf den Boden. So richtig weh getan habe ich mir aber nicht und so versuchte ich es gleich nochmal und toppte den Boulder. Es sollte für diesen Tag genügen, denn der Regen wurde inzwischen doch etwas ungemütlich.
Der Mittwoch begann ziemlich bewölkt und deutlich kälter als die Tage davor, somit waren wir echt ganz glücklich unsere Daunenjacken dabei zu haben. Mein Sturz von gestern zwang mich mehr oder weniger zu einem Ruhetag. Moni versuchte sich wieder an Nothing Changes, aber dieses Mal klappte irgendwie nichts mehr so wie am Montag! Und so ließen wir diesen Boulder hinter uns und gingen wieder in Richtung Campground. Als wir am Abend schlafen gingen, waren nur zwei weitere Zelte da und insgesamt drei Autos auf dem Parkplatz, als wir aufwachten standen da auf einmal sechs weitere Zelte und der Parkplatz war voll, verrückt.
Peter und die Stuttgarter (Francis, Paul, Steffen, Stella) waren auch endlich angekommen, um mit uns nach einem ausgiebigen Frühstück wieder aufzubrechen. Mich zwangen die Folgen von dem Sturz wieder zu einem Ruhetag, naja. Moni war heute besser drauf als am Tag zuvor und so begann sie gleich mal mit den Problemen aus den letzten Jahren. Der erste Weg führte uns zu Piranja, ziemliche pumpige Züge zu Beginn gefolgt von einem Sprung. Den Start bekam sie schnell zusammen, nur der Sprung passte nicht und so probierte sie diesen immer wieder, aber richtig klappen wollte er irgendwie nicht. Also weiter zum Nächsten.
Dieser trägt den Namen Sündenfall, ein alter Bekannter von der Moni. Schon das Jahr davor hatte sie nur Probleme beim letzten weiten Zug, der Zug ist ja „nur“ auf einer Höhe von so knapp 2,30 Meter vom Boden weg. Schönes Moralding. Als Einzelzug klappte er perfekt, das ganze machte sie viermal, aber vom Start weg wollte er einfach nicht klappen. Für diesen Tag kann man so als Fazit sagen: Alte Projekte, neue Probleme.
Danach aßen wir mit den Stuttgartern noch zu Abend und machten uns dann gestärkt auf den Heimweg. Wir waren ganz froh zu fahren, denn die vielen, vielen Leute waren schon ein bisschen krass, so auf einmal.
Man kann nur sagen, dass wir sicher wieder kommen, aber wann?
C'était cool de te voir en demi finale à Eindhoven ! Grimpe bien ! Tito
AntwortenLöschenMerci :)
AntwortenLöschenAlso NACH den Sommerferien hab ich auch wieder Lust am Start zu sein! Falls du da nochmal einen Mitfahrer suchst, gib Bescheid! Dann heißt es hoffentlich bei uns nicht nothing changes ;)
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