Dienstag, 8. Juli 2014

Boulderweltcup Laval 2014

Ein letztes Mal stieg ich für diese Weltcupsaison in ein Flugzeug. Frankreich war die letzte Station für die Weltcupserie 2014. Nachdem ich in Haiyang nicht starten durfte, freute ich mich nun in Laval wieder dabei sein zu dürfen und ein letztes Mal um Punkte für die Gesamtwertung zu kämpfen.

Nach der langen Fahrt mit dem Mietauto von Paris nach Laval (ich kann nur jedem davon abraten, der das vorhaben sollte: in und um Paris sollte man definitiv auf den Zug ausweichen, wenn man nicht Ewigkeiten im Stau stehen will) war ich sehr froh, dass wir noch einen Tag zur Erholung hatten, bevor es richtig losging.
Unser Hotel war wie ein kleines Schloss, wie geschaffen für so einen Tag.

Die Damenquali wurde wieder in zwei Gruppen geteilt, da es mal wieder richtig viele Starter waren. Im Nachhinein muss ich sagen, dass ich wirklich Glück mit meiner Gruppeneinteilung hatte: Die Boulder in meiner Gruppe waren um so vieles leichter als in der anderen Gruppe, das liegt mir absolut mehr!
Ein bisschen erschreckend war es dann doch, dass man, selbst wenn man alle 5 Boulder geklettert hatte, sich noch nicht sicher sein konnte, das man weiter war, weil so viele 5 Boulder schafften. Mit 5 Bouldern in 7 Versuchen kam ich auf einen fünften Rang nach der Quali à Halbfinale :)
Auch Shorty, Jan und Jule schafften es locker in die nächste Runde.
Für Jan war damit der erste Sieg schon sicher: Dimitri schied in der Quali aus und machte damit für Jan den Weg frei sich als Weltcup-Gesamtsieger nennen zu dürfen! Ein schöner Abschluss für eine gute Saison, würde ich mal sagen!


Tja, das Halbfinale lief dann alles andere als gut für mich. Es fing schon im ersten Boulder an, dass ich einfach nichts mit dem Boulder anfangen konnte. So können 5 Minuten auch ganz schön lang werden. Der zweite Boulder war dann eigentlich gar nicht so schlecht, aber über die Schlüsselstelle kam ich auch hier nicht raus. Und so weiter und so fort... ich war froh, als ich endlich den letzten Boulder hinter mir hatte. Erstaunlich, dass ich trotzdem Platz 18 machte und nicht letzte im Halbfinale wurde.

Jan und Jule schafften es wieder ins Finale, ein Finale mit einer Wahnsinns Stimmung. Das können die Franzosen definitiv!

Auf dem Heimweg machte ich mir ein bisschen Gedanken für ein Resümee über die ganze Weltcupsaison. In der Gesamtwertung habe ich es wieder nicht geschafft unter die Top 10 zu kommen (mit Platz 12 mal wieder knapp vorbei). Vielleicht wäre ein anderes Ergebnis rausgekommen, wenn ich in Haiyang hätte starten dürfen, aber die ersten Weltcups liefen einfach nicht gut genug, sonst hätte ich es auch so schaffen können.

Jetzt gilt es erst mal sich wieder neu zu motivieren und dann hart für die Weltmeisterschaft Ende August in München zu trainieren. Mal sehn, was so bei einer Heim-WM alles möglich ist...

http://www.alpenverein.de/Wettkampf/Boulder-wm/

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