Montag, 11. Juli 2011

Deutscher Bouldercup Überlingen 2011

Am Wochenende fand in Überlingen der letzte Deutschlandcup der Saison statt. Hier sollte auch die Deutsche Meisterschaft aus dem Gesamtergebnis der letzten Cups (einschließlich dem in Überlingen) ermittelt werden.

Bereits seit einigen Tagen war bekannt, dass dieses Jahr das Wetter zum ersten Mal seit Jahren nicht gut werde würde. Dennoch hatten die Veranstalter und der DAV es nicht für nötig befunden über die Boulderwände ein Dach aufzustellen, um einen reibungslosen Wettkampf stattfinden zu lassen.


Und so kam es, wie es kommen musste:



Schon in der Quali gab es die erste Zwangspause aufgrund des Regens, das Halbfinale musste sogar fast für eine gesamte Stunde unterbrochen werden. Die verbliebenen Starter mussten unaufgewärmt weiter klettern, auf der anderen Seite hatten sie im Chaos der plötzlichen Unterbrechung die Möglichkeit sich mit anderen Teilnehmern über die Boulder auszutauschen, was regelwidrig ist! Somit waren die Bedingungen für die einzelnen Kletterer gewiss nicht mehr gleich, das daraus resultierende Ergebnis nicht für alle gerecht.


Doch das Beste kam eigentlich erst im Finale.
Die Veranstalter hofften ein weiteres Mal auf trockenes Wetter und wollten das Finale trotz schwarzer Wolken durchziehen. Bereits nach dem ersten Boulder fing es an zu Regnen, der zweite Boulder war für die Hälfte der Finalisten schon nass, und daher wesentlich schwerer zu klettern. Während dem dritte Boulder merkten dann auch die Organisatoren, dass der Regen nicht mehr zu stoppen war, und beendeten den Wettkampf vorzeitig. Als Ergebnis wurden dann nur die ersten zwei Boulder gewertet, was eigentlich nicht dem Regelwerk entspricht, aber in "Notsituationen" dürfen eigene Regeln aufgestellt werden...
Gerade bei den Herren, wo eigentlich noch ein ehrliches Ergebnis benötigt wurde, um die Deutsche Meisterschaft zu entscheiden, fiel diese Entscheidung undankbar und vielleicht auch ungerecht aus.


Dennoch hab ich auch noch was positives zu berichten! :)
Meiner Meinung nach waren die Boulder mal echt abwechslungsreich geschraubt. Nur an der Sache mit den Längenzügen und dem daraus resultierenden Vorteil für Größere sollte noch was geändert werden!

Bericht auf bergleben.de

Nicht zu vergessen sind natürlich auch noch die Ergebnisse:

Deutscher Bouldercup:
1.Platz Julia Winter, Jan Hojer
2.Platz Sarah Schützenberger, Stefan Danker
3.Platz Juliane Wurm, Thomas Tauporn
4.Platz Monika Retschy, Peter Würth
5.Platz Luisa Neumärker, Aric Merz
6.Platz Luisa Deubzer, David Reiser


Deutsche Meisterschaft 2011:
Juliane Wurm              Jan Hojer    
Monika Retschy          Thomas Tauporn
Julia Winter                 Stefan Danker

Weltcup Bouldern in Sheffield

Tito Caleyron

Zwei Wochen nach meinem ersten Halbfinale in einem Weltcup machte ich mich auf den Weg nach Sheffield, zu einem weiteren Weltcup.
Bei traumhaften Wetter am Samstag fand die Qualifikationsrunde statt. Motiviert von dem gutem Wetter ging ich positiv gestimmt in die Boulder und konnte letztlich drei der fünft Boulder klettern, das reichte nach der Quali für den 13. Platz und damit locker für das Halbfinale.
Auch der Sonntag wurde begleitet von viel Sonnenschein und heißen Temperaturen. Dennoch konnte ich im Halbfinale nicht einen Boulder klettern, erreichte aber alle vier Bonuswertungen in relativ wenigen Versuchen. Überraschenderweise reichte das sogar noch für den 13. Platz. Somit habe ich meine Platzierung gehalten!
Mein bestes Weltcupergebnis ... bis jetzt! :)

Bericht auf Kletterszene.com

Mittwoch, 6. Juli 2011

Tessin

Bereits seit zwei Jahren trainiere ich eine Gruppe von Mädels. In den Pfingstferien war geplant ihr erstes Mal am Fels zu klettern, das Ziel war das schöne Tessin!
Bei strahlendem Sonnenschein und sommerlich heißen Temperaturen ging es eine Woche lang auf den Campingplatz Gottardo, der ganz in der Nähe vom Gebiet Chironico ist.

Die Mädels waren begeistert von den vielen Felsen, den verschiedenen Bouldern, den verschiedenen Ansprüchen... Sie konnten Boulder bis Fb 6b klettern. Für das erste Mal am Fels eine richtig gute Leistung.

An Ruhetagen wurde fleißig UNO gespielt, Knotenrätsel gelöst, oder geplanscht im Pool des Campingplatzes. Abends gab es meist eine Runde Terrabandübungen, Morgens Entspannungsübungen.

Ein gelungener und abwechslungsreicher Urlaub!

Weltcup Bouldern in Eindhoven


Nach dem knappen Ergebnis in Wien hatte ich in Eindhoven (Niederlande) eine weitere Chance erhalten, zu zeigen, dass ich es ins Halbfinale eines Boulderweltcups schaffen kann.

alpenverein.de
Wie die meisten Boulderweltcups wurde auch dieser wieder unter freiem Himmel ausgetragen. Doch dieses Mal wollte das Wetter nicht ganz mitspielen. Zum Teil mit gewaltigen Regen- bzw. Hagelschauern wurden die Runden begleiten, zum Glück hatte dies nur wenig Auswirkungen auf die Zuschauer und die Stimmung: Ein Meer aus Regenschirmen überdeckte die Menschen.

Nachdem nun nach meinem Start in Wien schon ein paar Pünktchen in der Weltrangliste gesammelt hatte, durfte ich in der Qualifikationsrunde schon relativ in der Mitte starten und musste nicht bis zum Ende warten. Damit hatte ich wesentlich weniger Zeit, die ich in der Iso absitzen musste!
In der Quali konnte ich drei der vier Boulder in vier Versuchen klettern. Das mir dieses Ergebnis für den Einzug ins Halbfinale reichen würde, wusste ich erst sicher, als alle Starter fertig waren. Bis dahin musste ich warten und bangen...

Mein ersten Halbfinale in einem Boulderweltcup!!!

bergleben.de
Schon völlig geplättet vom Vortag ging ich dennoch motiviert in mein erstes internationales Halbfinale. Hier konnte ich nur einen der vier Boulder klettern. Letztlich reichte dies aber doch noch für den 17. Platz.
Ich war mehr als zufrieden, aber auch mehr als fertig :)

Und ich freue mich schon auf den nächsten Weltcup in Sheffield auf dem ich starten kann.



Bericht über den WC von DAV

Dienstag, 5. Juli 2011

Deutscher Bouldercup Frankfurt 2011

Am  11. Juni ging es nach Frankfurt zum 3. Deutschen Bouldercup in diesem Jahr.
Aufgrund der niedrigen Starterzahl bei den Frauen fiel die Qualifikation aus. Damit begann mein Wettkampftag erst Mittags mit dem Halbfinale.

Die vier Boulder wurden im Intervallmodus geklettert. Drei von ihnen konnte ich im ersten Versuch klettern, einen gar nicht. Da war ich aber nicht die einzige, denn der Boulder blieb ungeklettert.
Mit diesem Ergebnis zog ich souverän ins Finale ein.

Auch im Finale gab es wieder einen Boulder, den keine Dame klettern konnte. Im ersten Boulder hatte ich noch etwas startschwierigkeiten und konnte den Boulder erst im zweiten Versuch klettern. Der zweite Boulder war, wie anfangs gesagt, nicht machbar für uns in der kurzen Zeit. Weiter ging es mit Boulder drei und vier: beide konnte ich im ersten Versuch klettern, den letzten wesentlich leichter als den dritten (der Boulder war einfach wie gemacht für mich).

Am Ende hatte ich drei Boulder in vier Versuchen, genauso wie Julia Winter. Nun zählte das Vorrundenergebnis: da war ich besser. Somit stand ich am Ende des Tages ganz oben auf dem Podium!