Boulderweltcup in Kitzbühel

Mit einem großen deutschen Team ging es nach Kitzbühel zum nächsten Boulder Weltcup. Neben Jonas, Jan, Jule und mir waren noch Stefan, Jonas Winter, Shorty, Afra, Fredi und Lena mit dabei und füllten unsere Startplätze auf.

Die Herren durften am Freitag Vormittag mit der Quali-Runde beginnen. Zum Glück; so konnte ich mich gemütlich auf meinen Start am Nachmittag vorbereiten, die Wände begutachten und auch einen ersten Eindruck vom Routenbau bekommen. Bei den Jungs war schnell deutlich, dass es für Jan, Stefan und Shorty gut lief. Der Halbfinaleinzug war souverän. Für Jonas W. sah es lange gut aus, am Ende reichte es dann aber doch nicht mehr.

Bei uns Mädels schaffte es nur Jule locker ins Halbfinale. Ich musste noch bis zur allerletzten Starterin bangen... hatte dann aber wirklich riesen Glück und bin als 18. ins Halbfinale eingezogen.

Udo Neumann

Die Boulder in der Quali waren sehr unterschiedlich, im ersten gab es einen ganz schön schweren Sprung (den ich knapp nicht schaffte), der zweite Boulder war eine echt gemeine Platte (ich rutschte, wie die meisten anderen, ständig von den schmierigen Tritten ab), im dritten Boulder ging es um Zangen und richtig festhalten (das konnte ich!), der vierte Boulder hatte einen leichten Start und endete mit einem schier unmöglich erscheinenden Zug (zumindest viel mir in den 5 Minuten Kletterzeit keine Lösung ein) und der fünfte Boulder war dann ein schöner Abschluss (den Boulder schaffte ich auch!:)

Am Abend wurde dann gemeinsam gegrillt, für mich das erste Mal in diesem Jahr. Sehr schön!

Gestärkt vom leckeren Essen am Vortag stand dem Halbfinale eigentlich nichts im Wege. Natürlich war mein erster Boulder wieder eine Platte. Und auch diesmal schaffte ich sie nicht. Bis ich auf die richtige Lösung kam, war die Zeit auch schon wieder rum. Weiter ging es im zweiten Boulder mit einem Sprung und dann einen weiten Blocker mit Knieklemmer. Hat sich eigentlich ganz schön geklettert, nur hat mein rechtes Knie nun ein großes rotes Loch und tut weh!!! Der Schmerz kam glücklicherweise erst am nächsten Tag, sodass ich den dritten und vierten Boulder ganz normal klettern konnte. Im dritten hob ich lange nicht ab. Im vierten dagegen erreichte ich gleich im ersten Versuch den Top-Griff, nur war ich zu schnell und konnte ihn leider nicht halten. Danach kam ich nicht mehr so weit. Das war sehr ärgerlich und ich könnte mich auch jetzt noch über mich aufregen, dass ich den Griff nicht festgehalten hab... aber das bringt ja nichts!
Am Ende reichte es für Platz 16.

Die Ergebnisse der anderen Halbfinalisten waren sehr gut: Jule und Stefan auf Platz 11, Jan auf Platz 9 und Shorty konnte im Finale noch den 4. Platz für sich sichern.