Mittwoch, 1. Februar 2012

Ispo - Deutscher Bouldercup 2012


Die Messe München war, wie schon seit vielen Jahren, auch letztes Wochenende wieder Austragungsort eines der Highlights im Klettersport: Der erste Deutsche Bouldercup in der Saison 2012.

Die Vorbereitung (was ich alles vor einem Wettkampf brauche)
Nudeln! Was würde ich an dem Tag vor dem Wettkampf nur ohne Nudeln machen?
Viel Schlaf! Das klappt wohl doch nur in der Theorie...
Motivation! Die kommt von ganz allein :)

Die Qualifikationsrunde
Samstag ging es früh los. Der Wecker klingelte, die Schlummertaste gedrückt, der Wecker klingelte wieder und los ging der Tag ... natürlich mit Nutella!

Die Registration begann pünktlich, es wurden die neuen Starter T-shirts verteilt. "Halt! Das konnte doch nicht tatsächlich das neue T-Shirt sein!" Ausgeteilt wurde ein orangenfarbiges Etwas, die kleinste Größe so groß, dass die meisten Teilnehmer (ja, auch die Jungs!) darin verschwanden.
Nun gut, ändern ließ sich an der Kartoffelsack-Kleidung nichts mehr. Und so marschierte eine orangene Masse auf die Bouldermatten und los ging es!



Erstaunt waren wohl fast alle, als sie die Quali Boulder sahen. Neue Griffe, abwechslungsreiche Züge. Man hatte das Gefühl, dass die Boulder mit viel Liebe geschraubt wurden (ob dem tatsächlich so war bleibt ungewiss). Auf jeden Fall hatte ich ne Menge Spaß beim Bouldern und ich hatte das Gefühl, dass das auch den anderen Starterinnen und Startern so ging. Fleißig wurde um jede Zone, um jedes Top gekämpft! Am Ende standen die 20 besten fest, die ins Halbfinale einziehen durften.



Das Halbfinale
Sonntagmittag ging es dann weiter. Im Intervallmodus gab es wieder 4 Boulder zu knacken. Diesmal kam man aber ganz schön ins Schwitzen, denn die Boulder waren mal richtig schwer geschraubt. Viele der weiblichen Teilnehmer konnten nur eine oder zwei Zonen erreichen, nur der Jule Wurm, Julia Winter und mir gelangen Top-Begehungen. Bei den Herren war es ähnlich: kaum einer schaffte es bis zum Top, bzw. schaffte es den Topgriff lange genug zu halten.


Das Finale
Es gab niemanden, der kein Problem mit dem Wettkampfshirt hatte. Der eine blieb mit den Ärmeln an einem Griff hängen, ein anderer schwitzte sich in diesem Wunder an Mülltüte zu Tode. Keiner wollte es mehr tragen. "Was passiert, wenn ein Starter sein wunderschönes Starter-T-Shirt im Finale nicht trägt?"  Tja, die Frage hätten wir uns eigentlich sparen können. Die Antwort war logisch: bei jedem Start eine gelbe Karte, damit wäre man spätestens nach dem zweiten Boulder disqualifiziert. Und das wollte wirklich keiner. Also wieder rein in das tolle, schöne, bequeme T-shirt.

Inzwischen war ich schon etwas müde, der Tag hinterließ seine ersten Spuren. Doch jetzt fing der Wettkampf ja eigentlich erst richtig an. Jetzt hieß es, sich nochmal richtig anzustrengen für die letzten 4 Boulder des Tages.

Schon bei der gemeinsamen Besichtigung war uns allen klar, die besten Boulder kommen immer am Schluss. Wir bekamen 4 Boulder serviert, die so unterschiedlich waren wie Tag und Nacht. Es wurde richtig spannend.

Schöne Boulder, schöne Boulder, schöne Boulder.
Jetzt im Nachhinein kann ich mich gar nicht entscheiden welcher denn der schönste und beste Boulder war. Klar, im ersten Boulder hatte man ein paar mehr Schwierigkeiten, wenn man nicht so groß ist. Und der zweite Boulder war doch ganz schön anstrengend, die Platte im dritten Boulder echt wackelig und der Sprung im letzten Boulder auch nicht so einfach. Aber welcher war der beste? Ich kann es nicht sagen! Oder doch: Alle waren absolute spitze. So müssen Wettkampfboulder aussehen!!!

Nun noch das Ergebnis dieses rundum gelungenen Wettkampfes:  
Jule, Julia und ich konnten alle vier Boulder toppen. Es war also ganz schön knapp und es zählten schließlich die Versuche. Jana Müller und Katrin Lau schafften einen Boulder und Andrea Fichtner musste sich mit einer Zonenwertung zufrieden geben.
Bei den Herren war das Ergebnis eindeutiger. Shorty setzte sich deutlich an die Spitze mit drei getoppten Bouldern. Stefan Danker, Alexander Megos und Markus Grünebach (der richtig stark auftrumpfte!!) folgten mit zwei Bouldern. Robert Leistner und Jonas Winter konnten nur einen Topgriff halten.

1.Platz Juliane Wurm, Thomas Tauporn
2.Platz Julia Winter, Stefan Danker
3.Platz Monika Retschy, Alexander Megos
4. Platz Jana Müller, Markus Grünebach
5.Platz Katrin Lau, Robert Leistner
6. Platz Andrea Fichtner, Jonas Winter

1 Kommentar:

  1. Herzlichen Glückwunsch zu deinem Erfolg in München.
    gr Hans (Papa Peter)

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