Donnerstag, 13. Januar 2011

"Wenn die Hände mal warm sind..."

















Am 5.Januar war ich bei gefühlten - 7° mit Sammy Adolph in Kochel. Am Anfang hat es eisig gewindet, was das Aufwärmen sehr erschwert hat, aber wenn die Hände mal warm sind...dann gehts ;) Wir pendelten zwischen "Antonator", den Sammy ausboulderte, und "Schneeflittchen", in dem ich mich versuchte. Ein sehr schöner Tag :D

Dienstag, 14. Dezember 2010

Bayerischer Jugendsportklettercup in Rosenheim

Zum Abschluss des Jahres fand in Rosenheim der letzte von drei Jugendsportklettercups (Rockgames) statt. Aufgrund der Schneemassen, die über Nacht die Straße belagerten, waren nur wenige der vorangemeldeten Startern erschienen. Es sollte also ein etwas stressfreierer und im Zeitplan verlaufender Wettkampf werden.
Da ich bereits seit längerem meinen Schwerpunkt beim Bouldern gesetzt habe, entschloss ich "nur" als Betreuerin des Startfeldes München-Oberland dort anwesend zu sein.
Früh morgens klingelte der Wecker ... es war noch dunkel; und bitter kalt. Dennoch machten sich viele bayerische Starter auf den Weg nach Rosenheim...
... begrüßt wurden sie von den strahlenden, weiß/grünen Kletterwänden der Halle und natürlich von den Organisatoren, Schiedsrichtern und Routenschraubern ...




Auf den ersten Blick wirkten die Routen unmöglich zu klettern, viel zu weite Griffabstände, viel zu schlechte Griffe, ... , die üblichen Gedanken eines Wettkampfkletterers ...
Auch die Routen-Demo änderte dieses Bild nicht. Die Vorkletterer mussten Pause machen, den ein oder anderen Griff wechseln. Als Ergebnis entstanden dann doch noch Routen, die gut machbar waren, auch wenn vielen das Plattenklettern nicht gefiel.
Das Team München-Oberland zeigte mal wieder Stärke: 10 der 15 Starter sicherten sich einen Platz für's Finale.

Sarah beim Aufwärmen
Sammy  beim Aufwärmen



In der Jugend C konnte Isabell Adolph ihr Können demonstieren. Mit einer fast-top-Begehung sicherte sie sich Platz 1. Bei den Jungs waren gleich 3 der 6 Finalteilnehmer aus München. Etwas Pech hatte Alex Averdunk: eigentlich kletterte er eindeutig am weitesten, hatte aber in der Mitte der Wand versehentlich eine Exe mit dem Fuß belastet und bekam daher eine schlechtere Wertung. Somit "nur" Platz 3 für ihn. Luca Habelt und Flo Mahler erreichten den 5. und 6. Platz.
In der weiblichen Jugend B erreichte Sophia Schnelzer einen guten 3. Platz. Bei den männlichen Jugend B'lern sicherte sich Flo Wientjes den 1. Platz, obwohl ihm schon bei der Hälfte der Route der Fuß wegrutschte.
Sarah Schützenberger konnte in der schwach besetzten Jugend A glänzen. Sie meisterte als Einzige die Boulderstelle und wurde mit Platz 1 belohnt. Bei den Jungs kam Maxi Zwickelbauer auf Platz 6. Markus Herdieckerhof kann mit seinem 3. Platz sehr zufrienden sein. Ähnlich wie Flo Wientjes rutschte Samuel Adolph bereits viel zu früh von der Wand und erreichte letztendlich "nur" den zweiten Platz.

Zum Schluss noch ein Dankeschön an alle die da waren - gute Stimmung kommt eben von guten Leuten :)

Montag, 15. November 2010

Ein Tag im Allgäu

Nach dem wir den ganzen Samstag, trotz Sonnenschein und warmer Temperaturen, in der Halle beim ZHS-Boulderwettkampf verbracht hatten, entschieden Lorenz und ich wenigstens den Sonntag zu nutzen...
War nur noch die Frage ob in Kochel oder im Allgäu? Eindeutig Allgäu!!!
Nach ein paar Anfahrtschwierigkeiten (warum gibt es auch so viele Orte im Allgäu die "Häusern" heißen???) sind wir dort angekommen, wo wir hinwollten: Illerschleife, ... , schöne Landschaft, perfektes Wetter, plätschernder Fluss.
Hier hatte Lorenz vom letzen Jahr noch einen Boulder offen: "(K)Iller Kante" 7c+. Ein Boulder, nur mit schönen Zügen, wahrscheinlich tausend möglichen Varianten, von denen wohl nur eine wirklich gut geht... und bis wir diese herausgefunden haben, hat es ganz schön gedauert. Viele Male eingestiegen, viele Male runtergefallen, viele Male geputzt, aber letztendlich konnte Lorenz ihn durchsteigen!
Mir fehlte leider die Kraft, um den Boulder ganz durchsteigen zu können, so fiel ich immer und immer wieder am Schlüsselzug...
Am Nachmittag sind wir dann noch zu nem anderem Boulder gefahren, eine Traverse an Kieselsteinchen :)
Sie stellte sich als ganz schön schwer, und am Ende dieses Tages als unschaffbar, dar. Unsere Kräfte waren verbraucht...
Es war ein wunderbarer Trainingstag am Fels! Unglaublich mitten im November noch im T-shirt draußen Bouldern zu können... Wiederholung bitte!!! :)

ZHS Boulderwettkampf

Am Samstag fand zum 15. Mal der Boulderwettkampf der ZHS (Zentraler Hochschulsport)  in München statt. Bereits vor 5 Jahren hatte ich dort einmal mitgemacht, nun war ich neugierig, was sich so verändert hat.
Um 13 Uhr war Start: Im K.O.-System wurde ein Boulder nach dem anderen geklettert. Dabei fiel jede Runde der "schlechteste" raus. Bei den Damen klappte dieser Modus ganz gut, Runde für Runde wurde das Teilnehmerfeld kleiner. Bei den Herren dagegen waren die Boulder viel zu leicht, sodass erst ab Runde 3 die ersten ausschieden.
Nach 6 Runden hieß es für die Frauen: Finale! Folglich war für uns vier verbliebenen Frauen Isolation angesagt (zum Glück nur sehr kurz). Eine nach der anderen durfte dann den Finalboulder klettern. Dabei war das Erkennen der Griffreihenfolge wohl das schwerste, da zu dem Herrenboulder noch ein paar, scheinbar zufällig angeordnete, Griffe dazu geschraubt wurden. Hier konnte ich meine Wettkampferfahrung gut anwenden und hatte am wenigsten Schwierigkeiten mit dem Boulder: ich konnte ihn im ersten Versuch klettern. Damit wurde ich erste, vor xxx und Manuela Heißele.
Die Herren hatten erst in Runde 8 ihren Finalboulder zu klettern. Es kam zu einer knappen Entscheidung: wobei Nils Schützenberger zweiter wurde.

Resumée: Erstaunlich, dass die Teilnehmeranzahl der Frauen fast genauso hoch war wie die der Männer... ;)

Sonntag, 7. November 2010

Herbst in Fontainebleau

Etwas hin und her verlief die Planung. Welches Auto? Wer kommt mit? Wann geht's los? ...
Letztlich sind wir zu dritt (Sarah hat leider kurzfristig absagen müssen) am Samstag Richtung Bleau gefahren.
Erstes Ziel war das sehr feine Gite in dem wir nächtigten: Maison Bleau. Feine Lage, feine Ausstattung, feine Extras,  ... :)

Sonntag wurde erstmal ausgeschlafen, obwohl die Sonne einen wunderbar schönen Tag versprach; dann ging es ins nahegelegene Gebiet Buthiers. Lorenz und ich versuchten uns gleich zu Beginn in "Lady Big Claques" 7a+. Eine sehr schöne Linie, auf den ersten Blick nur rechts-links-gepatsche, eigentlich aber doch eher abwechlsungsreiche Züge. Ein Durchstieg wollte heute aber noch nicht klappen.
Weiter ging es dann zu einem Dach: "Magic Bus" 7b. Das lag uns dreien schon eher. Dynamische Züge, Spannung, ... und so dauerte es nicht lang bis alle einen Durchstieg schafften.

Auch der Montag wurde ein warmer, sonniger Tag. Vormittags wurde in Gorge aux chats gebouldert, "Rubis sur l'Ongle", eine 7b+ Platte wurde fleißig probiert, leider erfolglos. Dafür gab es Begehungen in "S'apelle au logis" 7a, und einen Flash in "Le Pare Dessus" 7a+. 

Der Dienstag wurde dann ein Regentag und damit ein Ruhetag ...
Eigentlich war es eindeutig noch zu früh für einen Ruhetag, Kraft und Haut waren noch vorhanden, aber gegen das Wetter ist man machtlos. :)

Auch der Mittwoch war etwas verregnet, dennoch ging es nach Bas Cuvier. Hier konnte ich "Joker" 7a klettern, den ich bereits die letzten Jahre versucht hatte. Ein richtig guter Boulder braucht eben seine Zeit, bis er geklettert werden kann :), auch wenn er eigentlich gar nicht so schwer ist, hat man erstmal die Züge verstanden!
Nachmittags trennten sich unsere Wege: Philipp blieb in Bas Cuvier, Lorenz und ich fuhren nach Apremont, wo wir uns erstmal ordentlich verlaufen haben. Aber nach ein paar Mal in Kreis laufen haben wir schöne Boulder gefunden: "Happy Boulder" 7a machte auch Lorenz happy: nach einigen Versuchen konnte er diesen Boulder klettern. Weiter ging es mit "Le 13ème Travail d'Hercule" 7a+. Auch hier konnte Lorenz recht schnell durchsteigen. In der Dunkelheit ging es wieder zurück zum Auto, meinerseits ohne Begehung in diesem Gebiet, dafür mit einem aufkommenden Muskelkater!

Nachdem auch der Donnerstag ein gezwungener Ruhetag wurde, ging es am Freitag mit strahlendem Sonnenschein ins Gebiet 95.2. Die Jungs haben dort recht schnell den Boulder "Yogi" klettern können. Wegen der Längenzüge hatte ich dagegen ziemliche Probleme in dem Boulder und gab schon nach kurzer Zeit auf. Schon etwas geplättet kletterten Lorenz und ich gegen Ende des Tages noch ein paar schöne und eher leichte Platten und genossen dann die Herbstlandschaft in der aufkommenden Dämmerung.

Samstag sollte es dann wieder nach Hause gehen. Da aber für den Vormittag noch gutes Wetter angesagt war, standen wir früh auf, putzen und packten in Rekordzeit und hatten so noch ein paar Stunden, um in Buthiers ein paar Versuche setzten zu können. Motiviert stieg Lorenz nach einigen wenigen Aufwärmversuchen "Lady Big Claque" durch, den wir bereits am Anfang des Urlaubs ausgebouldert hatten. Ich konnte die Platte "Atthention Chef d'Oeuvre" 7a nach wenigen Versuchen klettern. Nicht ganz angstfrei, da der Ausstiegsmantle recht hoch war, aber so ein bisschen Adrenalin hat ja noch niemandem geschadet :)
Auch Philipp war an diesem Tag erfolgreich, wenn ich mich auch nicht mehr an die Namen der Boulder erinnern kann, die er geschafft hat! ;)
Kaum saßen wir im Auto und starteten Richtung München begann es zu Regnen. Perfekt!
 Im ganzen habe ich in dieser Woche gelernt: selbst wenn man die Wörter "lightweight" und "Lait Bits" geschätzte unendliche Male am Tag hört, kann man trotzdem immer wieder drüber lächeln. Ich danke euch, Philipp und Lorenz, für diese gute Woche!
Und auch wenn wir dieses Mal in Bleau eher weniger geklettert sind und auch nicht soo erfolgreich waren, wie vielleicht geplant, so war es dennoch eine wunderschöne Woche. Und seine Zeit in Bleau zu verbringen ist es immer Wert, allein schon wegen der großartigen Landschaft!
Ich werde wieder kommen!

Freitag, 24. September 2010

Bayerische-Jugend-Meisterschaft Ingolstadt

Letzten Samstag in Ingolstadt: Ich war zu beginn nicht besonders motiviert, da ich in letzter Zeit keine Ausdauer trainiert hatte. Die beiden Quallirouten waren Platten was für mich von Vorteil war. So gelang es mir die Routen trotz schlechter Ausdauer zu toppen. Dadurch platzierte ich mich mit Lulu auf Platz 1 und musste im Finale als letzte antreten. Die Finaltour wurde von Ronja, Chiara, Lulu und mir getoppt....und so hieß es für Lulu und mich: Superfinale! Wir wurden in die Finaltour der Jungs geschickt...mit Nutella-Banane im Bauch gings dann los...nach dem Superfinale und einem netten Tag befand ich mich auf einem überraschend guten zweiten Platz.

Mittwoch, 8. September 2010

und so was nennt sich Sommer ...

Mittwoch, 25.8.10 war es wieder so weit. Das Auto war gepackt (erstaunlich, wie viel in so ein kleines Auto reinpasst) und Sarah und ich machten uns auf den Weg in den Magic Wood. Für Sarah sollte es diesmal ein erfolgreicher Urlaub werden... Gleich am ersten Tag zog es Sarah in ihr altes Projekt: "Iron Butterfly" (7b+). Letztes Mal wollte es einfach nicht klappen, diesmal sah es recht einfach aus: wenige Versuche und schon war der Durchstieg da. Die nächsten Tage haben wir viele viele Boulder gesucht, angeschaut, ausgebouldert, ... , aber kaum einer wollte gelingen. So versuchten wir unteranderem: "Fetter Fisch" (7b), "Babynahrung" (7b), "Piranja" (7c), "Goldfisch" (7b), "La Dance" (7b), "Microcosmos" (7c), "Rythmo" (7b) und "Waldbrand" (7c).

Sarah in "Heb da Arsch"

Sarah konnte einige Boulder, die ich bereits die letzten Male gemacht hatte, klettern. So zum Beispiel "King Kong" (7a), "Heb da Arsch" (7a), "Stressman" (7a), "Bosna Royal" (7a), "Blown Away" (7b) und "Kalorienmonster" (7c). Als Highlight der Tage gilt wohl eindeutig ihr Durchstieg in "Du côte de Seshuan". Ihre erste 7c+!!! Souverän konnte sie nach drei Tagen diesen Boulder klettern. Lediglich der letzte Zug machte ihr beim ausbouldern etwas Schwierigkeiten. Mit etwas Überwindung und Vertrauen konnte sie diesen letztendlich ohne Sprung, sondern mit einer kleinen Leiste, lösen. :)

Sarah in "Du côte de Seshuan"

Mein Erfolg beschränkte sich diesmal auf zwei Boulder: "Chiquita" (7a) und "Son of a gun" (7c). Das lag sicherlich auch mit daran, dass es wahnsinnig kalt war. Nachts hatte es sogar unter 0° Celcius; und das im Sommer! Naja, und mit eiskalten Händen klettert frau nun mal nicht so gut :)
Die letzten Tage nutzte ich um den Boulder "Nothing Changes" (8a) auszubouldern. Anfangs sah es recht hoffnungslos aus, aber um so länger ich mich mit den Bewegungen beschäftigte, desto zuversichtlicher wurde ich. Für einen Durchstieg reichte es mir allerdings noch nicht.

Moni in "Nothing Changes"

Zwischendurch traf man immer wieder bekannte Gesichter, wie Philipp Lennartz oder Lorenz Ulmer, mit denen wir durch den Wald liefen, boulderten und ne Menge Spaß hatten.
Gegen Ende stoß noch Marcel Dippon zu uns, dem wir die tollen Bilder zu verdanken haben! Ein großes Dankeschön von uns!

Wegen der nicht gerade frauenfreundlichen Temperaturen und der schlechten Wettervorhersage, die sogar Schnee ankündigte, beschlossen Sarah und ich früher als geplant wieder nach Hause zu fahren.