Samstag, 5. November 2011

Albarracín - Teil 2

Der Regen

Am Mittwoch gab es die ersten Regentröpfchen. Zuerst dachten wir uns nichts Böses dabei, ein bisschen Regen darf selbst in Spanien mal fallen. Aber später hörten wir von anderen Boulderern, dass es wohl die nächsten vier Tage regnen soll. Das fanden wir dann nicht mehr ganz so gut :)


Dennoch machten wir uns in einer Regenpause auf zu einem trockenem Boulder im Gebiet Techo Don Pepo. Ich versuchte den Boulder Techo Don Pepo derecha, Schwierigkeit 7a. Nachdem ich die Lösung von einer Polin gesehen hatte, traute ich mich auch in den Boulder, trotz der eisigen Kälte. Kalte Zehen, kalte Finger… Flash! Super schöne Züge durch ein Dach, dann noch ein Mantle und geschafft!
Das war’s aber auch schon für den Tag.

TECHOS !!!
Das bisher beste Gebiet (was aber eigentlich nicht viel aussagt, da wir ja noch kaum andere Gebiete gesehen haben. Und angeblich sollen viele der anderen Gebiete mindestens genauso gut sein…) Ein Dach neben dem anderen. Richtig gute Linien. Wir konnten uns gar nicht wirklich entscheiden, bei welchem Boulder wir beginnen wollen.
Letztlich entschieden wir uns für eine Platte unter einem gewaltigen Dach zum Aufwärmen. Peter konnte einen wunderschönen 5a Boulder klettern, indem er seine volle Größe ausnutzte und einfach gesprungen ist. Ich musste für diesen Zug eine wesentlich mühsamere Variante suchen: Manteln auf einem kleinem Vorsprung. Dann machte Peter noch eine ewig lange Traverse, am Ende war er ganz schön platt ;)
Weiter ging es dann, unter Begleitung neuer Regentropfen, zu einem Dach! Eclipse, 7a+. Dort trafen wir einen Österreicher, der mir eine perfekte Lösung zeigte und so konnte ich auch diesen Boulder im ersten Versuch klettern. Wahnsinns Züge.



Danach ging es zu Total Eclipse. Ein 6 Meter langes Dach, keinen Meter vom Boden entfernt. Klingt anfangs vielleicht etwas abschreckend, aber der Boulder lohnt sich wirklich! Leider konnte ich den Boulder an dem Tag nicht mehr klettern, da der Ausstieg absolut nass war…


Heute wurde das Wetter noch schlimmer. Eiskalt, 5° Celsius, Regen und Wind. Einfach richtig ungemütlich! Ein perfekter Ruhetag. Ein bisschen Kultur mit Sightseeing in der Stadt Albarracín. Immerhin Weltkulturerbe.
Den Rest des Tages verbringen wir in dem Gemeinschaftsraum des Campingplatz bei Kaminfeuer und Internet… 

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